
Lindow: Wiedereröffnung der Apotheke sichert lokale Gesundheitsversorgung
Nach monatelanger Schließung hat Lindow seine einzige Apotheke zurück. Dank des Engagements von Lokalpolitikern und weiterer Unterstützern konnte mit Dorothee Hartmann eine Nachfolgerin gefunden werden.
Im Sommer 2024 musste die einzige Apotheke in Lindow (Landkreis Ostprignitz-Ruppin) aus persönlichen Gründen der Inhaberin schließen. Um die medizinische Versorgung der rund 3000 Einwohnerinnen und Einwohner sicherzustellen, setzten sich Amtsdirektor Karsten Rottstädt, Bürgermeister Udo Rönnefahrt und weitere Kommunalpolitiker intensiv für eine Nachfolgelösung ein.
Erfolgreiche Nachfolgersuche
Diese Bemühungen führten zum Erfolg: Apothekerin Dorothee Hartmann entschied sich, die Apotheke zu übernehmen. Unterstützt wird sie dabei von ihrem Kollegen Christian Mahr, mit dem sie bereits zuvor zusammengearbeitet hatte. Gemeinsam möchten sie die pharmazeutische Versorgung in Lindow sicherstellen.
Feierliche Wiedereröffnung
Am 24. Februar 2025 war es soweit: Die Lindow Apotheke öffnete ihre Türen. Zur Eröffnung gratulierte Gesundheitsministerin Britta Müller persönlich und betonte die Bedeutung von Vor-Ort-Apotheken für die Gesundheitsversorgung: „Apotheken vor Ort sind für die Gesundheitsversorgung unverzichtbar.“
Bedeutung für die Region
Die Wiedereröffnung der Apotheke ist ein positives Signal für die Region, insbesondere vor dem Hintergrund der steigenden Zahl von Apothekenschließungen in Brandenburg. Im Jahr 2024 gab es im Bundesland 15 Schließungen bei nur einer Neueröffnung, was die Gesamtzahl der Apotheken auf 529 reduzierte.
Mit der neuen Leitung blickt die Lindow Apotheke optimistisch in die Zukunft. Die Gemeinde hofft, dass die Apotheke langfristig zur Stabilität der medizinischen Versorgung beiträgt und als Beispiel für erfolgreiche Nachfolgeregelungen im ländlichen Raum dient.