
Startschuss für das „Bündnis für OPR“: Vielfalt als Stärke im Landkreis
Mit einer neuen Initiative will Ostprignitz-Ruppin Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt aktiv fördern. Das „Bündnis für OPR“ bringt Verwaltung, Zivilgesellschaft und Institutionen an einen Tisch – für mehr Offenheit, Respekt und Zukunftsfähigkeit.
Gemeinsam gegen Ausgrenzung
Im Februar 2025 fiel in Neuruppin der Startschuss für das „Bündnis für OPR“. Ziel der Initiative ist es, in Ostprignitz-Ruppin ein starkes Netzwerk für Vielfalt, Toleranz und demokratische Teilhabe zu schaffen. Staatliche Stellen, zivilgesellschaftliche Organisationen und Verwaltungen wollen künftig enger zusammenarbeiten, um den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken.
Haltung zeigen gegen Hass und Gewalt
Julica Norouzi von der Koordinations- und Fachstelle der Partnerschaft für Demokratie im Landkreis betont: „Nach mehreren Angriffen auf Menschen in der Region wird leider deutlich, wie sich Ideologien der Ungleichwertigkeit in gewaltvollen Taten niederschlagen können. Dies können und wollen wir nicht hinnehmen.“ Das Bündnis positioniert sich klar gegen Diskriminierung – unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Sprache oder Glauben – und für das Recht auf freie Entfaltung jedes Menschen.
Vielfalt als Zukunftsstrategie
Angesichts wachsender Herausforderungen wie Fachkräftemangel, demografischem Wandel und digitaler Transformation soll das Bündnis auch Impulse für die Zukunft setzen. Der Landkreis verweist auf sein Kreisentwicklungskonzept, in dem Willkommenskultur, soziale Teilhabe und Fachkräftesicherung zentrale Ziele sind. Julica Norouzi warnt: „Rechtspopulismus kann ein nicht zu unterschätzender Nachteil für die Standortattraktivität sein.“
Demokratie im Alltag gestalten
Das Bündnis versteht sich als Plattform für Austausch, Zusammenarbeit und gemeinsames Lernen. Es will Raum für unterschiedliche Perspektiven schaffen, Herausforderungen frühzeitig erkennen und gemeinsam Lösungen entwickeln. Geplant sind regelmäßige Treffen, bei denen konkrete Projekte und Maßnahmen erarbeitet werden sollen.
Demokratie, so die Initiatoren, werde vor Ort gelebt – im Dialog, in der Auseinandersetzung und im respektvollen Miteinander.