
Aus Dank wird Hilfe: Große Spende stärkt Krebsforschung an MHB-Uniklinik
Ein persönlicher Dank und zukunftsweisende Forschung: Wie eine private Erfahrung die Krebsbekämpfung vorantreibt.
Neuruppin, den 24. Juli 2025. Das Forschungsprojekt „Tumor-Infiltrierende Lymphozyten (TIL) bei Dickdarmkrebs“ am MHB-Universitätsklinikum Ruppin Brandenburg (ukrb) in Neuruppin erhält eine Spende über 12.530 Euro von der Firma KDH Energie – Versorgungstechnik GmbH. Es ist bereits die zweite Spende des Unternehmens aus Frankfurt (Oder), dessen Geschäftsführer Uwe Demmler damit nicht nur die wichtige Forschung zur Krebsbekämpfung unterstützen, sondern auch Danke sagen möchte.
Der Grund für die Spende ist ein ganz persönlicher: Uwe Demmlers Frau war vor einigen Jahren an Krebs erkrankt. Das Paar aus Frankfurt suchte gezielt nach einem Spezialisten, der nicht nur berät, sondern auch selbst operiert. „Wir wollten auch, dass derjenige die Operation selbst vornimmt. Das war uns wichtig“, sagt Uwe Demmler. Dies sei jedoch selbst in vielen renommierten Kliniken nicht immer gewährleistet. Über private Empfehlungen erhielten die Frankfurter schließlich Kontakt zu Dr. Hendrik Albrecht. Er ist Leitender Oberarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie am ukrb sowie Leiter des Bereichs kolorektale und onkologische Chirurgie, also spezialisiert auf Krebserkrankungen des Dickdarms, Mastdarms und anderer Organe. Dafür nahmen Uwe Demmler und seine Frau auch den Weg von Ost- nach Nordwest-Brandenburg auf sich.
Rückblickend war dies der richtige Schritt: Dr. Albrecht hat die Patientin nicht nur beraten und betreut, sondern auch erfolgreich operiert. „Ihr geht es nach wie vor gut, und trotz der schwierigen gesundheitlichen Situation hat sich eine freundschaftliche Beziehung zu Dr. Albrecht entwickelt“, sagt Uwe Demmler. Er ist überzeugt: Ohne den erfolgreichen Eingriff und ohne die Vermeidung eines künstlichen Darmausgangs hätte sich seine Frau nicht so gut erholt.
Aus diesem Grund sammelten seine Firma und er anlässlich des 35. Betriebsjubiläums Spenden für das Forschungsprojekt und verzichteten stattdessen auf Geschenke. „Was nützt uns die zehnte Blume oder die 20. Flasche Wein?“, fragt Uwe Demmler und betont zugleich, wie wichtig er die Förderung der Krebsforschung erachtet, die auch von staatlicher Seite erwartet wird. Rund 200 Gäste des Betriebsjubiläums, darunter Kunden und Geschäftspartner, kamen dieser Bitte nach, sodass am Ende die Spendensumme von 12.530 Euro zusammenkam.
Mit der Spende wird das TIL-Projekt weiter gefördert. Dieses beschäftigt sich mit der Vermehrung körpereigener Zellen, die maßgeblich an der Abwehr und Zerstörung von Krebszellen beteiligt sind, um damit die eigene Immunabwehr gegen Dickdarmkrebs zu stärken. Der Therapieansatz gilt als nebenwirkungsarme, zielgerichtete und auf den einzelnen Patienten abgestimmte Behandlung und schon jetzt als eine der innovativsten und vielversprechendsten Entwicklungen zur Bekämpfung des Krebses. Laut Dr. Albrecht ist dabei zuletzt der Arbeitsgruppe ein wichtiger Schritt gelungen: Es konnten Zonen in den Tumoren differenziert werden, die sich besser als andere zur Gewinnung der Abwehrzellen eignen. Für Ende des Jahres ist eine wissenschaftliche Publikation zum Thema vorgesehen.
„An den Universitätskliniken der MHB forschen wir aktiv an einer fortschrittlichen Medizin, die die Gesundheitsversorgung in Brandenburg nachhaltig stärkt. Besondere Anlässe wie Jubiläen sind eine wunderbare Gelegenheit: Bitten Sie Ihre Gratulanten doch einfach um eine Spende statt eines Geschenks. Gemeinsam können wir so einen wertvollen Beitrag für die Gesundheit leisten“, sagt Nadine Shalala, Leiterin Strategische Partnerschaften und Fundraising der MHB.
Information: Sie möchten Spenden und haben Fragen? Dann können Sie sich an Nadine Shalala per E-Mail an nadine.shalala@mhb-fontane.de wenden. Spenden sind auch unter diesem Link möglich: www.mhb-fontane.de/de/spenden