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Angeln in OPR 2025
Ostprignitz-Ruppin mit seinen zahlreichen Gewässern ist sehr beliebt bei Erholungssuchenden, ob auf oder am Wasser. Auch das Angeln zieht viele Menschen an. © LK OPR

Positive Bilanz: Fischereiaufsicht in OPR lobt vorbildliche Angler

17.08.2025 | Landkreis OPR

Angeln ist in unserem wasserreichen Landkreis sehr beliebt – Tendenz steigend. Das Amt für Verbraucherschutz und Landwirtschaft geht von insgesamt rund 15.000 Angler:innen aus, die die Gewässer in Ostprignitz-Ruppin nutzen. Und dies in den allermeisten Fällen zur Zufriedenheit von Behörde und Fischereiaufsicht.

Andreas Sidow, zuständig für den Bereich Fischerei beim Amt für Verbraucherschutz und Landwirtschaft des Landkreises, und Thomas Walter, ehrenamtlicher Fischereiaufseher sowie Präsidiumsmitglied des Landesanglerverbandes Brandenburg e.V., konnten vor Vertretern regionaler Medien eine positive Bilanz hinsichtlich der Angel- und Fischereiaktivitäten in Ostprignitz-Ruppin ziehen. „Die allermeisten Anglerinnen und Angler, aber auch die im Landkreis noch aktiven Berufsfischer, verhalten sich vorbildlich und im Sinne der gesetzlichen Regelungen. Nur ganz selten muss eine Anzeige erfolgen, es bleibt meist bei Belehrungen, die dann auch akzeptiert werden“, erläutert Andreas Sidow. Grundlage für die Regelungen sind das Fischereigesetz und die Fischereiordnung des Landes Brandenburg, außerdem die Gewässerordnung des Landesanglerverbandes, die Sonderbestimmungen auf Angelkarten, aber darüber hinaus auch Natur-, Wasser-, Tierschutz- und Waldgesetze.

Ein wichtiges Bindeglied zwischen den Behörden einerseits und den Angler:innen auf der anderen Seite ist die Fischereiaufsicht. Diese besteht in OPR aus rund 65 ehrenamtlich Aktiven wie eben Thomas Walter, der nicht nur selbst ein passionierter Angler ist, sondern auch Vorsitzender des Kreisanglerverbandes „Ruppin“ e.V.. Beim Landesanglerverband ist er zudem als Referent für Fischereischutz und Gewässerordnung tätig. Auch Thomas Walter ist trotz der zunehmenden Zahl an Angler:innen zufrieden mit deren Verhalten: „In der Regel läuft alles vernünftig ab. Die Angler wollen keinen Streit und zeigen sich einsichtig, wenn man sie auf ein Fehlverhalten oder Verstöße hinweist. Damit sind wir sehr zufrieden.“

Ab und an gibt es Probleme mit wenigen Angler:innen, die mit riesigen Mengen Futter möglichst große Fische, vor allem Karpfen, anlocken, aber dies nur zum Zwecke eines spektakulären Fotomotivs. Die Fischentnahme, das vorrangige Ziel beim Angeln, spielt dann kaum eine Rolle. „Das sogenannte Anfüttern ist unter anderem in der Gewässerordnung geregelt. Dass dann in einigen Fällen noch Fotos gemacht und in den sozialen Medien gepostet werden, entspricht nicht den Vorstellungen vom korrekten Umgang mit dem Lebewesen Fisch“, kritisiert Thomas Walter diese Vorgehensweise. Man dürfe zwar nicht alles verteufeln, müsse aber auf die Problematik aufmerksam machen. Zum Glück bleibe solches Fehlverhalten die Ausnahme, so der Fischereiaufseher.

Und noch eine Sache ist Thomas Walter, der seiner Leidenschaft schon seit rund 50 Jahren nachgeht, ein Dorn im Auge. Das sind Wildcamper, die das Angeln nur als Vorwand nehmen, um einige Tage Urlaub am Seeufer abseits der offiziellen Campingplätze zu verbringen. „Wir sprechen dann die Leute an und machen sie darauf aufmerksam, dass beim Angeln höchstens ein Wetterschutz erlaubt ist, und das auch nur für kurze Zeit an einem Ort. Immerhin hat der zurückgelassene Müll an den Angelstellen in den vergangenen zwanzig Jahren deutlich abgenommen, was insgesamt eine gute Sache ist“, stellt Thomas Walter fest.

Erfreulich ist aus seiner Sicht auch die Entwicklung beim Angelnachwuchs. Immer mehr junge Menschen entdecken den Angelsport für sich. „Bei den Schulungen, die wir regelmäßig anbieten, spürt man regelrecht, wie die das Wissen aufsaugen und sich für das Angeln begeistern. Das stimmt einen sehr optimistisch, was die Zukunft des Angelns in unserer Region angeht“, betont der Angelexperte, der selbst das einzigartige Naturerlebnis und die Erholung bei der Ausübung seiner Leidenschaft besonders zu schätzen weiß.

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Weitere Informationen zum Thema Angeln im Land Brandenburg:

Landesanglerverband Brandenburg e.V.

Ministerium für Land- und Ernährungswirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz (MLEUV)