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Bio Konsum Oliver Prokop
Oliver Prokop auf einem seiner Felder in Linum I Foto: privat

Vom Feld bis auf den Teller: Wie der Ruppiner BioKonsum regionale Wertschöpfung lebt

22.08.2025 | Onlineredaktion | Partnerinhalt/Anzeige |

Im Ruppiner BioKonsum in Neuruppin wird Gemüse nicht nur verkauft – es wird auch selbst angebaut, geerntet, verarbeitet und direkt auf den Mittagstisch gebracht. Die Inhaber Oliver Prokop und Jörg Lange verfolgen konsequent das Prinzip der regionalen, saisonalen und nachhaltigen Lebensmittelversorgung.

Anfangs war der Gemüseanbau für Oliver Prokop nur ein Hobby, weil er es unbedingt ausprobieren wollte. Heute ist er ein zentraler Bestandteil des Konzepts: „Der eigene Anbau ist enorm wichtig für den BioKonsum, weil wir somit die Waren direkt verkaufen und natürlich auch einen frischen Mittagstisch anbieten“, so Prokop, der sich auch persönlich um die Felder kümmert. „Angefangen habe ich mit einer Vollauswahl an Gemüse: Wurzelgemüse, Kürbisse, Kraut, Erbsen, Bohnen und so weiter. Inzwischen bin ich bei Rotkohl, Spitzkohl, einer diversen Auswahl an Kürbissen – etwa 20 Sorten –, Zucchini, Gurken sowie roter und gelber Beete gelandet.“ In guten Jahren holt er mehrere Tonnen Kürbis vom Feld.

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Saisonales Gemüse aus eigenem Anbau wird direkt in der Küche verarbeitet und täglich frisch zubereitet. I Foto: BioKonsum

Kurze Wege, frischer Mittagstisch
Die enge Verzahnung von Anbau, Verkauf und Küche ist das Herzstück des Konzepts. „Das Gemüse schneide ich morgens und bringe es in den Laden mit. Ein Teil geht auf den Gemüsestand und wenn der Salat oder die Hauptspeise Zucchini verlangt, geht sie direkt in die Küche zur Verarbeitung“, erklärt Prokop. Eine gelernte Köchin bereitet täglich den Mittagstisch frisch zu – ohne Tiefkühlware, sondern mit dem, was das Feld hergibt. Die einzige Linie: „Saisonalität.“

 

Regionalität als Prinzip
Neben dem eigenen Anbau stützt sich der BioKonsum auf ein starkes Netzwerk regionaler Partner. Zu den langjährigen Lieferanten gehören unter anderem der Sternhof, die Vollkern Bäckerei, der Ökohof Kuhhorst und der Temnitzhof in Walsleben. Mit ihnen stimmt Prokop den Anbau zum Teil bedarfsgerecht ab – so entstehen kurze Wege, hohe Frische und eine abgestimmte Produktvielfalt.

Herausforderungen und Chancen
Trotz der wachsenden Konkurrenz durch Bio-Angebote im Supermarkt sieht Prokop klare Unterschiede: „Supermärkte bieten auch immer mehr Bio-Produkte an, aber das Gemüse ist oft drei Tage unterwegs. Unsere Ware ist am selben Tag geerntet – das schmeckt man.“ Auch die persönliche Beratung mache den Unterschied: „Wir haben eine vergleichsweise hohe Personaldichte, so können wir nah am Kunden sein. Teilen unsere Erfahrungen, geben Feedbacks weiter und zeigen auch bei speziellen Ernährungsformen, wie beispielsweise Glutenunverträglichkeit, gute Alternativen auf.“

Bildung als Schlüssel
Für die Zukunft regionaler Landwirtschaft sieht Prokop vor allem in der Bildung großes Potenzial: „Die Kinder sollten in der Grundschule auf kleine Bauernhöfe fahren, um zu sehen, wie Gemüse wirklich aussieht und wo es herkommt.“ Er berichtet von Jugendlichen, die zum ersten Mal Markerbsen aus der Hülse essen und erkennen wie süß sie schmecken, wenn sie frisch sind. „Solche Erlebnisse prägen – und führen langfristig zu bewussterem Konsum.“

Ein Ort für nachhaltigen Konsum
Mit dem Ruppiner BioKonsum haben Oliver Prokop und Jörg Lange einen Ort geschaffen, an dem nachhaltiger und regionaler Konsum greifbar wird. Wer möchte, kann sich selbst ein Bild machen – im Laden oder auch direkt auf dem Feld. Prokop sagt: „Unsere Tür steht immer offen.“

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Eine Übersicht des aktuellen Speiseangebots auf der Website des BioKonsums

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