
Kampfmittelbeseitigungsdienst am Ruppiner See im Einsatz
Parzival gilt als Suchender. Mit Kampfmitteln dürfte er sich nicht befasst haben. In den kommenden Tagen geht es am Ruppiner See um Kampfmittelbeseitigung. Der Steeg darf von Unbefugten nicht betreten werden. Die Schifffahrt geht ohne Einschränkung weiter.
Das Arbeitsschiff kommt einem bekannt. vor Der Kampfmittelbeseitigungsdienst (KMBD) des Landes Brandenburg hat eine Außenstelle in Neuruppin. Man kümmert sich um Munition und Waffen aus dem Zweiten Weltkrieg und aus der Nachkriegszeit. Wird was gefunden, wird es geborgen. „Im Zweifelsfalle für die Sicherheit!“, ist das Motto. Deshalb ist die Bevölkerung auch dazu aufgerufen, bei Verdacht auf Kampfmittel umgehend den KMBD zu informieren. Die Polizei Brandenburg kann genauso kontaktiert werden.
Im Internet stößt man schnell auf eine Erinnerung an ein Ereignis im Jahr 2024. Beim sogenannten Magnetangeln war ein suspekter Metallbehälter „gefangen“ worden. Am Ende gab es Entwarnung von den Mitarbeitern des KMBD.

Der laufende Einsatz soll bis einschließlich Donnerstag dauern. Es wird auch getaucht. Für Sportboote ist der Bereich natürlich Tabu. Eine kinderreiche Schwanfamilie, die dieser Tage immer wieder am Bollwerk dem Ufer nahte, wird gewiss ferngehalten werden. Oder instinktiv fern bleiben.
Eine Informationstafel – unweit von Parzival entfernt – erzählt sehr klar von der Alternative zum Kampfmitteleinsatz: Weiße Fahne hissen, sich begegnen, reden, Lösungen suchen… Es ging um die Bewahrung der Stadt Neuruppin im Frühjahr 1945 vor zerstörerischem Waffeneinsatz.
+++++
Fotos: Vhs