Skip to main content
Generic filters
Exact matches only
Search in title
Search in content
Search in excerpt
pexels umkreisel app 956981
Symbolbild

Kyritz-Ruppiner Heide bewirbt sich um internationalen Sternenpark-Status

25.09.2025 | Onlineredaktion

Die Kyritz-Ruppiner Heide gilt mit ihrer dünn besiedelten Umgebung als eine der dunkelsten Regionen Deutschlands. Nun hat der Landkreis Ostprignitz-Ruppin gemeinsam mit dem Naturpark Stechlin-Ruppiner Land den offiziellen Antrag gestellt, das Gebiet als „International Dark Sky Place“ von der Organisation Dark Sky International (DSI) anerkennen zu lassen.

Bereits 2023 hatte die DSI nach einer Voranfrage das Projekt positiv bewertet und den Landkreis ermutigt, den Antrag einzureichen. Am Donnerstag wurde dieser Schritt nun vollzogen – ein entscheidender Meilenstein auf dem Weg zum Sternenpark.

Strenge Kriterien für Sternenparks
Weltweit gibt es derzeit etwa 200 von der DSI ausgezeichnete Sternenparks. Voraussetzung für die Anerkennung ist die Verpflichtung zu Maßnahmen, die den Erhalt der natürlichen Dunkelheit sichern. Dazu zählen die Reduzierung nächtlicher Beleuchtung auf das notwendige Minimum, der Einsatz abgeschirmter Leuchten, die kein Licht oberhalb der Horizontalen abstrahlen, sowie die Nutzung von Lichtquellen mit geringem Blauanteil. Ziel ist es, negative Auswirkungen künstlicher Beleuchtung auf Menschen, Tiere und Pflanzen zu verringern – und zugleich den Blick auf den Sternenhimmel zu bewahren.

Perspektiven für die Region
Wie diese Vorgaben in der Kyritz-Ruppiner Heide umgesetzt werden können, hat der Landkreis Ostprignitz-Ruppin bereits in einer Machbarkeitsstudie untersuchen lassen. Damit sind die Grundlagen geschaffen, um die Region zu einem Sternenpark zu entwickeln, der sowohl Naturschutz als auch sanften Tourismus fördert.