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Kinderstimmen voller Zuversicht zum Auftakt des Martinimarkts.

Martininimarkt Neuruppin mit Martinsgottesdienst feierlich eröffnet

29.10.2025 | Volkmar Heuer-Strathmann

Der Martinimark in Neuruppin schaut auf eine Jahrhunderte währende Geschichte zurück. Einen Gottesdienst zur Eröffnung gab es 2024 zum ersten Mal. Die Initiatoren hoffen auf viele weitere Aktionen dieser Art. Die gute Resonanz dürfte sie darin bestärken.

“Hüll’ dich in den Mantel warm”, sangen die Jüngsten, am Elektropiano begleitet von Kantor Matthias Noack. Die Kinder wissen, um was es hier geht. Nicht um Martin Luther, sondern um Martin von Tours. Ihm sagt man eine besondere Barmherzigkeit nach. Einem frierenden Bettler soll er hilfreich zur Seite gestanden haben. Deshalb der Vers vom Mantel. Der Martinimarkt steht in dieser Tradition.
Thomas Klemm-Wollny und Christoph Zimmermann konnten beim Gottesdienst unter den zahlreichen Gästen auch eine ganze Reihe Schausteller und Schaustellerinnen und deren Familien begrüßen. Der Autoscooter auf dem Braschplatz erwies sich als bestens geeignet für Andacht und Gesang. Der evangelische Geistliche ermutigte zu Fröhlichkeit und Heiterkeit, unabhängig von allen Wirrnissen der Welt und Beschwernissen des Alltags. Der katholische Geistliche führte nach ein paar Scherzfragen die Aufmerksamkeit direkt nach Tours. Am Reformationstag hier mitzuwirken, ist über 500 Jahre nach Luthers Wagemut kein Problem mehr.

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An Theodor Fontane führt auch in diesen Tagen kein Weg vorbei.

“Ich sing dir mein Lied”, sangen alle zusammen. Gottes Segen für den Martinimarkt 2025 wurde erbeten. Man gedachte des 2024 verstorbenen Schaustellers Lothar Welte. Er hatte über Jahrzehnte das Geschehen in Neuruppin geprägt. Das Fahrgeschäft läuft in der Familie weiter.

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Reges Treiben am frühen Nachmittag auf der Karl-Marx-Straße.

Es dauerte nicht lange, da entwickelte sich am frühen Nachmittag ein reges Treiben auf dem Braschplatz, der Karl-Marx-Straße und dem Schulplatz. Das Angebot ist überwältigend – vom Kinderkarussell bis zur Achterbahn, vom Riesenrad bis zum Beach Monster. Geschicklichkeit und Glück sind an manchen Ständen gefragt. Ein Fest aller Generationen hatte begonnen. Zur Erfrischung und Stärkung gibt es vielfältige Angebote. Klar, dass Bürgermeister Nico Ruhle bei der Eröffnung am Scooter auch mit dabei war. Der Martinimarkt ist schließlich ein Fest des Gemeinwesens mit erfreulich weiter Ausstrahlung. Das bunte Treiben wird zehn Tage lang währen und zu noch größerer Bekanntheit des Neuruppiner Stadtbilds führen. Sonderaktionen gehören auch dazu.

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Fotos: vhs