Am Nikolaustag darf der Bischof natürlich nicht fehlen. “Jingle Bells” erklang aus Lautsprechern, als der lange Zug das feierlich geschmückte Festgelände erreichte. Bei aller Liebe zum Stadionsport, das vermag Flutlicht nicht, was Lichterketten und Sterne entfachen. In Vorweihnachtsstimmung präsentierten sich Moderator, Vorstand und Initiatorin. Im Hintergrund herrschte an einzelnen Ständen und Buden bereits reges Treiben. Die Weihnachtmusik aber war überall zu vernehmen. Es durfte auch mitgesungen werden.
Der Möhring Chor aus Alt Ruppin machte den Anfang. Zuvor nutzte man die Gelegenheit, zum Mitmachen einzuladen. Man probt in Neuruppin. Die Homepage weiß mehr. War es hier noch eher tradionelles Weihnachtsliedgut mit “Schneeflöckchen” und “O Tannenbaum”, griff später der Gospelchor Leslie B Harmonies weiter aus. Weihnachten wird schließlich weltumspannend gefeiert, da die Botschaft Christi keine Grenzen kennt. Menschlichkeit zählt – wie damals in Betlehem unter dem Stern der Welt. Dreistimmig dargebotene Gospels beim dritten Weihnachtssingen, eine professionelle Performance im Rampenlicht, das setzt Maßstäbe für die kommenden Jahre.
Für die Kinder gab es sogar Gelegenheit zum Rutschen. Die Anlage war extra aufgebaut worden. All den Helferinnen und Helfern, all den Mitwirkenden und Verantwortlichen galt ein dankbarer Applaus. Der Nikolaus und seine Begleiterin schienen mit dem Tag, der für sie vermutlich schon in aller Herrgottsfrühe begonnen hatte, auch sehr zufrieden zu sein. Und was hier lief, war Vereinsfest, Familienfest und Stadtfest. Man sah Kinder, die morgens noch “bei Puschkin” geturnt hatten. Man sah Großeltern auf Adventsbesuch mit Kindern und Enkelkindern. Man sah Cliquen, Freunde und Nachbarn und eben Menschen aus Mannschaften – gelöst und zufrieden, fast schon wie Weihnachten.
Der MSV hat dieses vorweihnachtliche Heimspiel haushoch gewonnen. Da lässt sich nur einstimmen in den Gesang des Möhring Chores: “Lasst uns froh und munter sein!”
