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Ehrenamtliche Bürger Neuruppins wurden für ihren unermüdlichen Einsatz ausgezeichnet. I Foto: Stadt Neuruppin

Tag des Ehrenamtes in Neuruppin: Auszeichnung für engagierte Bürger

12.12.2025 | Onlineredaktion

In einer festlichen Veranstaltung wurden in Neuruppin herausragende Ehrenamtliche geehrt, die sich in verschiedenen Bereichen engagiert haben. Die Stadt würdigt ihre wertvolle Arbeit und ihren unermüdlichen Einsatz für die Gemeinschaft.

Traditionell zeichnet die Fontanestadt Neuruppin in jedem Jahr ehrenamtlich tätige Personen aus den verschiedensten Bereichen aus. Auch in diesem Jahr gingen zahlreiche Vorschläge ein, aus denen das Auswahlgremium 33 Personen auswählte. Nachfolgend erhalten Sie eine Übersicht zu den Auszuzeichnenden, einschließlich kurzer Begründung:

Sarah Böhm

Im Jahr 2018, nach dem Fund mehrerer durch die Mahd getöteter Rehkitze, entschloss sich Sarah Böhm zu handeln. Bereits 2019 finanzierte sie aus eigenen Mitteln die erste Drohne mit Wärmebildkamera und legte damit den Grundstein für die Rehkitzrettung in Ostprignitz–Ruppin. 2020 wurden dank ihrer Initiative und der Unterstützung freiwilliger Helfer bereits 30 Rehkitze in 15 Einsätzen gerettet. Die stetig wachsende Nachfrage führte 2021 zur Gründung des Vereins Kitzrettung OPR e.V., den Frau Böhm gemeinsam mit acht Mitstreitern aufbaute. Früh begleitet wurde das Projekt u. a. von der Moderatorin Inka Bause als Ehrenmitglied und Unterstützerin.

Heute zählt der Verein rund 45 Mitglieder sowie zahlreiche freiwillige Helfer und Drohnenpiloten. In der Saison 2025 konnten über 5.100 Hektar Fläche abgeflogen und 276 Rehkitze gerettet werden – ein beeindruckendes Ergebnis, das den hohen Stellenwert dieser ehrenamtlichen Arbeit zeigt.

Unter der Leitung von Frau Böhm entwickelte sich aus einer Einzelinitiative ein starkes Netzwerk aus Landwirten, Jägern und Ehrenamtlichen. Mit moderner Drohnentechnik, guter Organisation und großem persönlichen Einsatz rettet der Verein jährlich zahlreiche Jungtiere vor dem Tod durch landwirtschaftliche Mäharbeiten.

Trotz großer Erfolge bleibt der Bedarf hoch; daher wirbt der Verein weiterhin um Unterstützung, um noch mehr gefährdete Tiere schützen zu können.

Frau Böhm ist Gründerin, Motor und Herz dieser Initiative. Ihr Mut, ihre Ausdauer und ihr außergewöhnliches Engagement machen sie zu einem herausragenden Vorbild im Natur- und Tierschutz.

Wolfgang Freese

Wolfgang Freeses langjähriges und vielseitiges Engagement macht ihn zu einer herausragenden Persönlichkeit des zivilgesellschaftlichen Lebens in unserer Region.

Er ist nicht nur im Kreistag aktiv, wo er sich mit großer Ernsthaftigkeit für eine weltoffene, solidarische und gerechte Gesellschaft einsetzt – er bringt sich auch auf vielfältige Weise in das gesellschaftliche Miteinander vor Ort ein. Durch die Organisation von Erzählcafés und Podiumsdiskussionen schafft er Gelegenheiten zum Austausch, Zuhören und Mitgestalten – gerade in Zeiten, in denen demokratische Werte und der gesellschaftliche Zusammenhalt vor besonderen Herausforderungen stehen.

Er ist in mehreren Vereinen und Initiativen engagiert, darunter Klima und Alltag e.V., Neuruppin bleibt bunt sowie im Freundeskreis „Gentzrode erhalten“. Sein Engagement reicht dabei über das Soziale hinaus – auch der Einsatz für den Erhalt historisch bedeutsamer Orte und Bauwerke außerhalb des Stadtkerns ist ihm ein großes Anliegen.

Wolfgang Freese steht für eine klare Haltung und gelebte Verantwortung.

Jörg Rose

Herr Jörg Rose ist seit 56 Jahren Mitglied im MSV Neuruppin – und das, obwohl er selbst erst 57 Jahre alt ist. Damit hat er nahezu sein gesamtes Leben dem Verein gewidmet. Schon als Kind fand er den Weg in unsere Fußballabteilung und blieb ihr bis heute mit außergewöhnlicher Treue verbunden. Im Laufe der Jahrzehnte hat Jörg in nahezu allen Funktionen mitgewirkt, die ein Verein zu bieten hat: als Spieler, Trainer, Betreuer und unermüdlicher Helfer an allen Fronten. Wo immer Unterstützung gebraucht wird, ist auf ihn Verlass – er ist stets zur Stelle, zuverlässig, engagiert und mit Herzblut dabei. Auch seine Familie war und ist tief mit dem Verein verbunden: zunächst sein Sohn, später auch seine Frau Antje, die ihn viele Jahre begleitete. Umso tragischer war der Verlust, als Antje viel zu früh verstarb – ein schwerer Schicksalsschlag für Jörg und seine Familie. Trotz dieser schweren Zeit blieb Jörg dem Verein eng verbunden. Er zog sich nie zurück, sondern blieb fester Bestandteil unserer Gemeinschaft – ein beeindruckendes Beispiel für Treue, Stärke und Vereinsliebe.

Jens Fuhrmann, Frank Ende, Stephan Wetendorf

Alle drei Männer führen seit zwei Jahren an der Grundschule „Wilhelm Gentz“ ehrenamtliche Leseförderung in allen Klassenstufen durch. Herr Wetendorf begleitet zusätzlich das „book buddy Projekt“ in Kooperation mit den Kitas „Eichhörnchen“ und „Storchennest“.

Sowohl die Lehrkräfte als auch die Kinder nehmen die Leseförderung mit großer Begeisterung an. Einmal wöchentlich kommen die drei Männer in unsere Schule, um mit den Kindern zu lesen. Die Auswahl der Lektüren erfolgt in Abstimmung mit den Kindern. Herr Fuhrmann, Herr Ende und Herr Wetendorf haben eine gute Basis mit den Kindern geschaffen und tragen dazu bei, dass die Motivation im Bereich Lesen weiterentwickelt wird. In den 5. und 6. Klassen nehmen das Lesen und Verstehen von Fachtexten eine besondere Rolle ein. In Absprache mit den Lehrkräften ist dieses Angebot offen und kann von allen Schülerinnen und Schülern in Anspruch genommen werden.

Wolfgang Niquet & Tom Wontorra

Wolfgang Niquet ist erster stellvertretender Vorsitzender des Motorclub Neuruppin e.V., der sich mit dem motorisierten Wassersport befasst. Herr Niquet ist schon über 15 Jahre im Vereinsvorstand tätig. Er ist ständig präsent und durch seine quirlige Art und die vielen Ideen zu Veranstaltungen und Wettkämpfen eine wahre Bereicherung für den Verein. Er ist ein wichtiges Bindeglied zwischen den vielen Mitgliedern. Auch die ständige Präsenz im Verein ist ein wichtiger Punkt seiner Arbeit. In früheren Jahren war er noch viel mit der Jugendgruppe als Wettkampfrichter und Übungsleiter unterwegs. Auch heute noch ist er dem Jugendsport fest verbunden und kocht zum Beispiel bei den Wettkämpfen. Er ist einer der Kreativen im Verein, der aber auch den Blick nach vorne hat und zukunftsorientiert arbeitet. Ohne ihn würden viele Projekte im Verein nicht stattfinden.

Tom Wontorra startete selbst als Kind im Verein und ist mittlerweile Jugendwart. Er verbringt die meisten Wochenenden im Sommer mit den Kindern und Jugendlichen bei den Wettkämpfen. Er leistet eine ausgezeichnete Arbeit, die sich in den Leistungen der Jugendgruppe wiederspiegelt. So sind die Jugendlichen bei allen Deutschen Meisterschaften sowie bei allen Ausscheidungswettkämpfen für Europa und Weltmeisterschaften vertreten.

Die vorderen Platzierungen bei diesen Meisterschaften (Deutsche Meister, Europameister und Weltmeister) über Jahre hinweg sprechen für die Qualität seiner Arbeit.

Marvin Marienfeld

Seit mehr als einem halben Jahrzehnt engagiert sich Herr Marvin Marienfeld ehrenamtlich mit außergewöhnlichem Einsatz als Vorsitzender des Ruppiner Sportvereins „Die Maulwürfe“. Dabei investiert er unermüdlich viel Zeit, Energie und persönliche Kraft, um den Verein stetig weiterzuentwickeln. Zu Beginn seiner Amtszeit stand der Erhalt und Wiederaufbau des Vereins im Vordergrund – inzwischen prägt er ihn mit großem Engagement, Kreativität und Organisationsgeschick entscheidend weiter. Unter seiner Leitung hat sich der Verein von einem Verein mit klassischen Sportarten wie Fußball, Tennis und Volleyball hin zu einer offenen und inklusiven Gemeinschaft entwickelt, die allen Menschen Bewegungsmöglichkeiten bieten möchte. Ein niedrigschwelliges Beitragskonzept, vielfältige Sportangebote und das klare Bekenntnis zur Inklusion sind dabei zentrale Eckpfeiler. Besonders hervorzuheben ist, dass Marvin Marienfeld nicht nur in seiner Vorstandsrolle wirkt, sondern auch aktiv in der Halle steht: sei es beim Familienturnen, wenn er Kinder mit witzigen Faschingskostümen zum Lachen bringt, oder bei kreativen Erwärmungsprogrammen für Begeisterung sorgt. Damit verbindet er Sport mit Freude, Humor und Gemeinschaftsgefühl.

Dank seines Ideenreichtums, seiner Tatkraft und seines besonderen Charmes ist es gelungen, den Verein zu einem lebendigen Ort der Begegnung zu machen, der weit über ein „gewöhnliches“ Sportangebot hinausgeht. Ohne Marvin Marienfeld und seinen ehrenamtlichen Einsatz wäre der Verein heute nicht dort, wo er steht.

Dr. med. Klaus-Erwin Franz

Herr Dr. Franz hat in äußerst anerkennenswerter Weise seit fast 40 Jahren – mit nur sehr wenigen Ausnahmen (etwa während der Corona-Pandemie oder in Zeiten, in denen das Schwimmbad geschlossen war) – jeden Samstagmorgen dafür gesorgt, dass die Schwimmgruppe die Möglichkeit hat, sich trotz Handicaps aktiv im Wasser zu bewegen. Er hat bereits im August 1986 die Abteilung Behindertensport beim SV Medizin Neuruppin eingerichtet. In Hochzeiten konnten bis zu 20 Teilnehmer das Angebot nutzen. Dafür war es erforderlich, einen Personenlift heranzuschaffen und am Beckenrand zu arretieren, um auch schwer gehbehinderten Teilnehmern Zugang zum Schwimmbecken zu ermöglichen. Außerdem besorgte Herr Dr. Franz immer wieder neue Hilfsmittel, um für die Teilnehmer verschiedene Bewegungs- und Trainingsmöglichkeiten zu schaffen. Mit seinem umfangreichen Fachwissen konnte er bei verschiedenen Problemen im Bewegungsapparat Lösungen schaffen. Die Betreuung mit anderweitig behinderten Menschen meisterte er immer wieder sehr gut. Die Behindertensportgruppe dankt ihm sehr für sein großes Engagement und bedauert, dass mit seinem Aufhören diese Schwimmmöglichkeit nun nicht mehr gegeben sein wird.

Karolin Trippo

Frau Trippo engagiert sich seit vielen Jahren in vorbildlicher Weise im Kreis-Elternbeirat sowie in der Schule und der Jugendfeuerwehr. Sie unterstützt regelmäßig Veranstaltungen, Ausbildungen, Tage der offenen Tür, Kuchenbasare und Flohmärkte. Darüber hinaus bringt sie sich auch im Ortsbeirat Alt Ruppin aktiv ein, zuletzt beim Zirkusprojekt der Schule im Oktober 2025. Ihr Einsatz ist stets zuverlässig und von großem Engagement geprägt – man kann sich jederzeit auf sie verlassen.

Melissa Frank

Kameradin Frank ist seit nunmehr über 20 Jahren ehrenamtlich in der Freiwilligen Feuerwehr Neuruppin, Löschzug Nord-Ost, aktiv. Durch ihr langjähriges Engagement leistet sie einen wertvollen und unverzichtbaren Beitrag für die Sicherheit und das gesellschaftliche Miteinander in unserer Region.

Neben ihrem kontinuierlichen Dienst in der aktiven Einsatzabteilung – der bereits einen erheblichen Zeitaufwand von durchschnittlich 40 Stunden im Jahr erfordert – widmet sie sich mit außerordentlichem Einsatz auch der Jugendarbeit. Seit vielen Jahren bekleidet sie das Amt der stellvertretenden Jugendfeuerwehrwartin und investiert hierfür einen erheblichen Teil ihrer Freizeit.

Aktuell sind in der Jugendfeuerwehr Nord-Ost 26 Kinder und Jugendliche organisiert. Unter der Leitung von Kameradin Frank finden regelmäßig, in einem zweiwöchigen Turnus, Ausbildungs- und Übungsdienste statt. Dabei vermittelt sie nicht nur fachliches Wissen und feuerwehrtechnische Fähigkeiten, sondern schafft es in besonderer Weise, die Kinder und Jugendlichen für das Ehrenamt zu begeistern und ihnen Freude an der Gemeinschaft zu vermitteln.

Claudia Koch

Frau Koch arbeitet schon seit 2021 ehrenamtlich beim Arbeitslosenverband Deutschland, im Bereich der „Tafel Neuruppin“. Ziel und Aufgabe der „Tafel Neuruppin“ ist es, sozial benachteiligten Menschen und deren Familien Hilfe und Unterstützung in Form von Lebensmitteln zu gewähren.

Zu den Aufgaben von Frau Koch gehören das Abholen der gespendeten Lebensmittel aus den Märkten, das Vorbereiten (säubern, putzen, portionieren, verpacken) der gespendeten Waren zur Ausgabe an bedürftige Personen und Familien, sowie die Einhaltung von Ordnung, Sicherheit unter Beachtung des Hygienestandards in Zusammenhang mit der Lebensmittellagerung. Außerdem vertritt sie die Leitung der Tafel Neuruppin.

Frau Koch ist sehr vielseitig einsetzbar und hat uns mit den Umzügen auch sehr geholfen. Sie arbeitet jederzeit zuverlässig, zielstrebig und zügig. Ihr Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Besuchern unserer Einrichtung ist stets vorbildlich.

Ralf Ney

Herr Ney arbeitet schon seit 2006 in Maßnahmen, Bundesfreiwilligendienst und ehrenamtlich beim Arbeitslosenverband Deutschland, im Bereich der „Tafel Neuruppin“.

Zu seinen Aufgaben gehören das Abholen der gespendeten Lebensmittel aus den Märkten, das Vorbereiten (säubern, putzen, portionieren, verpacken) der gespendeten Waren zur Ausgabe an bedürftige Personen und Familien, sowie die Einhaltung von Ordnung, Sicherheit unter Beachtung des Hygienestandards in Zusammenhang mit der Lebensmittellagerung. Zudem unterstützt er bei der monatlichen Statistik der Tafel Neuruppin.

Herr Ney ist schon ein Urgestein der Tafel Neuruppin. Er ist vielseitig einsetzbar und immer zuverlässig. Er war auch eine große Hilfe bei den Umzügen und hat noch vieles Handwerkliches in der neuen Tafel gemacht.

Susann Reeck & Janine Szillat

Frau Reeck ist seit 2017 Mitglied im Demokratischen Frauenbund Ortsgruppe Karwe. Frau Szillat sogar schon seit 2012. Mit Wirkung vom 01.01.2023 haben beide die Funktion des Vorstandes übernommen, da die ehemalige Vorsitzende ihr Amt niedergelegt hat. Ein Jahr vorher wurden sie schon für diese Funktion eingearbeitet und vorbereitet, indem sie bereits Aufgaben übernommen haben.

Zahlreiche Veranstaltungen finden in unserer Gemeinde jährlich statt, die vom Vorstand organisiert und mit Hilfe anderer Mitglieder durchgeführt werden, z.B. Mitgliederversammlung, Frauentag, Osterfest für Kinder, Kindertag, Dorffest, Trödelmarkt, Kinderweihnachtsfeier oder der Weihnachtsmarkt auf dem alten Gutshof.

Beide Frauen haben selbst eine Familie mit Kindern und auch noch Eltern. Diese Vorstandsarbeit nimmt sehr viel Zeit in Anspruch und erfordert ein besonderes Engagement, organisatorische Fähigkeiten, Kreativität, Empathie und Teamfähigkeit. Ohne den jetzigen Vorstand würden in Karwe keine Veranstaltungen und keine Feste mehr stattfinden.

Burglind Wendenburg & Ilona Wiech

Frau Wendenburg und Frau Wiech haben sich über viele Jahre hinweg im Kultur- und Sportverein Wuthenow eingesetzt und dabei mit dem monatlich stattfindenden Dorf Café die Möglichkeit der Begegnung für die Seniorinnen und Senioren in unserem Dorf geschaffen. Durch diese Aktivitäten haben die beiden Frauen dazu beigetragen, die soziale Integration von Seniorinnen und Senioren zu fördern. Viele leben noch selbstbestimmt, aber meist ohne Unterstützung ihrer weggezogenen Familienmitglieder. Beim Dorf Café wird gesungen, gelesen, Musik oder Gedichte vorgetragen und vor allem in den Austausch gegangen. Im Alter so wichtige Sozialkontakte werden hierbei bei Kaffee und Kuchen gepflegt, Geburtstage gefeiert und so auch Netzwerke aufrechterhalten. Zudem werden die Themen des Ortes, der vor allem mit vielen Veranstaltungen eine Kontaktpflege ermöglicht, mit den Seniorinnen und Senioren geteilt, auch wenn sie einmal nicht bei einer der zahlreichen Veranstaltungen anwesend sein konnten. Um den Einwohnenden im Ort die Teilnahme am Dorf Café zu ermöglichen, bieten Frau Wiech und Frau Wendenburg den Transport an. So werden die Teilnehmenden auch mal mit dem Auto abgeholt und wieder nach Hause gebracht.

Durch die aktive Arbeit im Verein – Frau Wiech ist Vorstandsmitglied und übernimmt die Kassentätigkeiten, Frau Wendenburg hilft bei allen Veranstaltungen beim Verkauf von Kuchen – sind beide Frauen tolle Vorbilder für ein rüstiges Rentnerdasein und aktives ehrenamtliches Leben. Das Dorf Café, das bis auf die Monate Juli und August jeden 2. Dienstag im Monat im Dorfgemeinschaftshaus stattfindet, wird auch von jüngeren Personen besucht. Das ist den Organisatorinnen besonders wichtig, denn Einsamkeit ist auch für frühberentete, Mütter in Elternzeit und Erwerbslose ein ernstzunehmendes Problem. Die Teilnehmenden können sich aktiv beim Dorf Café und auch für den Verein einbringen. Viele Frauen backen leckeren Kuchen für die Feste des Dorfes und spenden somit indirekt für die Vereinsarbeit. Ein Gefühl des „gebraucht Werdens“ spielt dabei eine große Rolle.

Nina Becker

2022/23 nahm Frau Becker erfolgreich an einem Vorbereitungskurs für ehrenamtliche Hospizarbeit teil. Seitdem engagiert sie sich aktiv im ambulanten Hospizdienst und begleitet neben ihrem Studium schwerstkranke und sterbende Menschen. Im jährlich zweimal stattfindenden Projekt „Hospiz macht Schule“ wirkt sie ebenfalls mit. 2025 nahm sie an der Ausbildung für ehrenamtliche Trauerbegleitung teil und begleitet seitdem trauernde Jugendliche auf ihrem Weg. Der Hospizdienst ist sehr dankbar darüber und kann dieses Angebot dadurch auch künftig sicherstellen.

Petra Binder

Nach erfolgreicher Teilnahme am Vorbereitungskurs 2022/23 begleitet Frau Binder Schwerstkranke und Sterbende, indem sie sie besucht und für sie da ist. Darüber hinaus wirkt sie im Projekt „Hospiz macht Schule“ mit, wobei sie ihre berufliche Erfahrung als Erzieherin einfließen lassen kann. Sie nahm ebenfalls an der Ausbildung für ehrenamtliche Trauerbegleitung teil und wirkt im Trauercafé Neuruppin mit. Dadurch hilft sie mit, sicherzustellen, dass ausgebildete Trauerbegleiterinnen für die Besucherinnen und Besucher des Trauercafés da sind.

Liane Eichhorst

Frau Eichhorst nahm 2022/23 erfolgreich an einem Vorbereitungskurs für ehrenamtliche Hospizarbeit teil und begleitet seitdem Schwerstkranke und Sterbende, besonders im Seniorenwohnpark Radensleben. Außerdem arbeitet sie seit mehreren Jahren im Projekt „Hospiz macht Schule“ mit und nimmt sich dafür extra von der Arbeit frei (da es dafür keine Freistellungen oder Ähnliches gibt). Der Hospizdienst weiß dieses Engagement sehr zu schätzen und kann das Angebot dadurch auch weiterhin aufrechterhalten.

Pascal Wittkopf

Herr Wittkopf nahm erfolgreich an einem Vorbereitungskurs für ehrenamtliche Hospizarbeit teil und unterstützt seither Sterbende und Schwerstkranke, indem er sie besucht und für sie da ist. Außerdem wirkt er seit 2023 im Projekt „Hospiz macht Schule“ mit und nimmt sich – neben seinem Medizinstudium – Zeit, um die vielen Fragen der Kinder zu „Krankheit und Leid“ zu beantworten und ist sehr engagiert für dieses Projekt. Im Vorfeld wird ein Elternabend durchgeführt, bei dem er den Eltern Rede und Antwort steht für deren Fragen. Der Hospizdienst ist Pascal Wittkopf sehr dankbar für seinen Einsatz.

Diese vier Ehrenamtlichen stehen stellvertretend für die vielen Menschen, die im Hospizdienst engagiert sind. Ohne sie, ihre Zeit und ihren Einsatz könnte der Dienst nicht bestehen. Zusätzlich zu ihrer beruflichen Tätigkeit, zu Studium und Familie nehmen sie sich explizit und bewusst Zeit für Sterbende. Ihre Einsätze sind für die Schwerkranken und ihre Angehörigen kostenfrei.

Wiebke Schmidt, Marion Hörz, Heike Elias, Annegret Müller, Karin Jenschke, Carmen Kunert, Christina Irmscher-Graß, Birgit Schünert, Marie-Louis Fischer, Linda Reske, Ulrike Engel

Auszeichnung für herausragendes Engagement im Bereich der Schulwegbegleitung

Mit Dankbarkeit und Anerkennung blicken wir heute auf den Einsatz der Frauen, die im Mai und Juni dieses Jahres ehrenamtlich eine wichtige Aufgabe für die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler der Grundschule Gildenhall übernommen haben. Sie begleiteten die Kinder zuverlässig und umsichtig auf ihrem Schulweg – sowohl von der Schule zur Übergangsbushaltestelle als auch auf dem Rückweg.

Der Weg, den die Kinder täglich zurücklegen mussten, stellte aufgrund verschiedener Gefahrenquellen wie eines nahegelegenen Sees, einem unübersichtlichen Radweg, einem Bahnübergang und einer stark befahrenen Straße eine besondere Herausforderung dar. Trotz dieser Risiken haben die Schulwegbegleiterinnen ihren Dienst mit herausragendem Engagement und Zuverlässigkeit wahrgenommen. Sie sorgten dafür, dass die Kinder sicher an ihr Ziel kamen – sei es zur Schule oder zur Bushaltestelle – und dies bei allen Wetterbedingungen und sogar unter erschwerten Umständen, wie der Sperrung des Bahndammes in den letzten Tagen der Baumaßnahme.

Es ist keineswegs selbstverständlich, dass diese Frauen ihre Aufgaben mit einer solch hohen Verantwortung und Pünktlichkeit erfüllt haben. Doch dank ihres Einsatzes konnte jede Schülerin und jeder Schüler wohlbehalten ankommen – ohne Zwischenfälle, auch bei schlechtem Wetter und schwierigen Verkehrsverhältnissen.

Mit dieser Auszeichnung möchten wir ihnen für ihren außergewöhnlichen Einsatz danken und ihre wertvolle Arbeit würdigen. Ihr Engagement trug nicht nur zur Sicherheit unserer Kinder bei, sondern stärkte auch den Gemeinschaftssinn und zeigt eindrucksvoll, wie wichtig ehrenamtliche Arbeit für das Wohl aller ist.

Herr Bürgermeister Nico Ruhle, die Beigeordnete Frau Daniela Kuzu sowie der Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung Herr Sven Deter überreichen im Rahmen der Ehrung an die Auszuzeichnenden je eine Urkunde und einen Gutschein in Höhe von jeweils 20 € für eine kulturelle Veranstaltung im Kulturhaus oder in der Kulturkirche Neuruppin.

Das Programm zur Auszeichnungsveranstaltung gestaltet der „Spatzenchor“ der Grundschule Karl Liebknecht Neuruppin. Die Veranstaltung klingt bei weihnachtlichem Kaffeetrinken gegen 17:00 Uhr aus.

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Quelle: Stadt Neuruppin