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Symbolbild

Immobilienfinanzierung: Worauf Eigentümer jetzt achten sollten

16.05.2025 | ms | Partnerinhalt/Anzeige

Die Zinswende trifft einige Immobilienbesitzer hart. Wer clever plant und rechtzeitig handelt, kann seine finanzielle Belastung aber spürbar abfedern.

Die Zinswende stellt viele Immobilienbesitzer vor finanzielle Herausforderungen. Besonders betroffen sind diejenigen, deren Zinsbindung nach zehn bis 15 Jahren ausläuft, hierzu gehören Immobilienerwerb ab 2014 / 2015. Finanzierungsexperte Andy Röbel von der Deutschen Vermögensberatung empfiehlt im Gespräch mit oprherz, sich frühzeitig mit der Anschlussfinanzierung zu beschäftigen. „Viele Darlehensnehmer sind unsicher, wie es weitergeht, doch wer sich rechtzeitig informiert und vorbereitet, kann seine finanzielle Belastung deutlich reduzieren“, erklärt Röbel.

Andy Röbel, Finanz-Coach

Nach der Niedrigzinsphase: Was Eigentümer erwartet
Immobilienbesitzer, die ihre Finanzierung vor rund einem Jahrzehnt abgeschlossen haben, also ab 2014 / 2015 oder später, profitierten von Zinssätzen um die 1,3 Prozent – ein historisch günstiges Niveau. Ein Darlehen von 400.000 Euro bei 1,35 Prozent Zins und zwei Prozent Tilgung bedeutete damals eine monatliche Rate von rund 1.116 Euro. Nach zehn Jahren bleibt eine Restschuld von etwa 315.000 Euro. Muss diese heute aktuell zu einem Zinssatz von 3,75 Prozent weiterfinanziert werden, steigt die monatliche Rate auf etwa 1.575 Euro – trotz geringerem Kreditvolumen eine deutlich höhere Belastung.

Röbel betont: „Diese Entwicklung zeigt, wie wichtig es ist, sich frühzeitig um die nächsten Finanzierungsschritte zu kümmern.“

Energiepreise als zusätzlicher Kostenfaktor
Zusätzlich zu den gestiegenen Zinsen schlagen auch die Energiekosten zu Buche. Sie sind in den letzten zehn Jahren im Schnitt um rund 33 Prozent gestiegen. Röbel empfiehlt deshalb, auch mögliche energetische Sanierungen im Blick zu behalten: „Das hilft nicht nur, die laufenden Kosten zu senken, sondern steigert auch den Wert der Immobilie nachhaltig.“

Vier Schritte für eine stabile und solide Finanzierung
Damit Immobilieneigentümer gut vorbereitet sind, rät Röbel, spätestens 36 Monate vor Ablauf der Zinsbindung aktiv zu werden. Seine wichtigsten Empfehlungen lauten:

  1. Frühzeitig planen: Wer rechtzeitig Angebote vergleicht und verschiedene Szenarien prüft, kann bessere Konditionen aushandeln. Frühzeitiges Handeln bringt Sicherheit und Flexibilität.
  2. Forward-Darlehen prüfen: Diese Darlehensform ermöglicht es, sich den aktuellen Zinssatz bereits heute für eine spätere Finanzierung zu sichern – eine clevere Strategie in einem Umfeld steigender Zinsen.
  3. Bausparvertrag als zusätzliche Option: Ein Bausparvertrag kann parallel zur laufenden Finanzierung abgeschlossen werden. So lassen sich günstige Zinsen für künftige Modernisierungen oder Anschlussfinanzierungen sichern.
  4. Unterlagen griffbereit halten: Damit rasch auf attraktive Angebote reagiert werden kann, sollten alle notwendigen Unterlagen vollständig und aktuell vorliegen.

Chancen für Modernisierer und Neukäufer
Auch wer eine Immobilie erwerben oder modernisieren möchte, sollte die aktuelle Marktlage genau prüfen. Laut Röbel bietet etwa Badenia derzeit einen Bauspartarif mit einem besonders günstigen Darlehenszins von nur 0,95 Prozent – ein attraktives Angebot in einer Zeit steigender Zinsen.

Fazit: Jetzt aktiv werden und die Weichen stellen
Die Kombination aus höheren Zinsen und steigenden Energiekosten verlangt nach klugen Entscheidungen. Doch mit frühzeitiger Planung, kompetenter Beratung und den passenden Produkten lässt sich die finanzielle Belastung gut steuern. Röbel fasst zusammen: „Wer sich rechtzeitig mit der eigenen Finanzierung beschäftigt und einen starken Partner an seiner Seite hat, bleibt flexibel und handlungsfähig.“

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