Der Verein Galerie am Bollwerk Neuruppin, der seit November 2023 on tour unterwegs ist, hat 27 Künstlerinnen und Künstler verschiedener Sparten aus der Region zu einem gemeinsamen Kunstprojekt rund um das Thema „Wasser“ eingeladen. Mit dem Ruppiner See und den vielen Gewässern, die das Ruppiner Land durchziehen liegt der Stoff, aus dem die Künstler ihre Ideen entwickeln, direkt vor der Haustür: Wasser – Lebenselixier für Pflanzen, Tiere und Menschen.
Von der japanisch-amerikanischen Künstlerin Yoko Ono stammt das Zitat „Wir alle sind Wasser in verschiedenen Gefäßen“. Und so verschieden sind auch all die Kunstwerke, die ab Mitte Juli in drei Ausstellungen an drei verschiedenen Orten in Neuruppin zu sehen sind.
Die erste Wasser-Ausstellung „Malerei, Keramik und Video“ wird am Donnerstag, 17. Juli, um 19 Uhr in der Raiffeisenbank in Neuruppin eröffnet. Elf Künstler stellen hier aus: Anna Arnskötter, Andreas Dorfstecher, Annett Glöckner, Ulrike Hogrebe, Heike Jeschonnek, Susanne Krell, Sabine Ranft, Günter Rieger, Hendrik Schink, Geli Schulze und Uschi Zänker. Ihre Werke heißen Boot, Gestrandet, Meeresschildkröte, Gefäße … Alexander Bandilla führt in die Ausstellung ein.
Die zweite Wasser-Ausstellung „Skulptur und Design“ öffnet am Donnerstag, 24. Juli um 17 Uhr im Garten des Museums Neuruppin. Die Open-Air-Schau zeigt Werke von Elli Graetz, Jens Kanitz, Benjamin Schulte, Bernd Weimar, Matthias Zágon Hohl-Stein, Vincent Zagon und Franziska Zänker. Jens Kanitz zum Beispiel präsentiert den „Taucher“, eine drei Meter hohe Skulptur, die er aus nur einem Stück Eiche geschaffen hat. Günter Rieger leitet in den Kunstgenuss ein. Die Saxophonistin Ulrike Schwarz begleitet den Abend im Museumsgarten.
Die dritte Wasser-Ausstellung „Grafik und Zeichnungen“ wird am Samstag, 26. Juli um 14 Uhr in der Klosterkirche St. Trinitatis in Neuruppin eröffnet und gefeiert. Neun Künstler stellen hier aus: Elli Graetz, Uschi Jung, Jost Löber, Katja Martin, Katrin Mason-Brown, Ellen Mäder-Gutz, Lothar Seruset, Tamara Trölsch und Bernd Weimar. Nach einführenden Worten von Künstler Hendrik Schink sind alle Besucher von 14 bis 17 Uhr auf die Wiesen rund um die Klosterkirche eingeladen. Hier können Sie mit Ellen Mäder-Gutz Papier schöpfen, mit Katrin Mason Brown Regenmacher bauen, mit Tamara Trölsch Sprüche drucken oder sich beim Open-Air-Würfelspiel „Ruppiner-Seen-Wanderung“ durch die regionale Wasserlandschaft würfeln.
Zum ersten Mal gezeigt werden am Eröffnungstag in der Klosterkirche Lithografien zum Thema WASSER, die Anfang Juli in der Werkstatt im Museum Neuruppin entstanden sind. Hierzu hat der Verein Galerie am Bollwerk vier Künstlerinnen und Künstler eingeladen, die weit vor dem Jahr 2000 in Neuruppin aufgetaucht oder gestrandet sind: Cornelia Felsch, Jens Kanitz, Hendrik Schink und Franziska Zänker. Angeleitet von Geli Schulze haben sie drei Tage lang gemeinsam in der Litho-Werkstatt im Neuruppiner Museum gearbeitet. Freuen Sie sich schon jetzt auf die Ergebnisse. Sie werden bei gleicher Technik die Handschrift von vier verschiedenen Künstlern tragen.
Das Kunstprojekt „WASSER“ wird gefördert von der Kulturförderung der Fontanestadt Neuruppin, von der Stiftung Soziales Neuruppin und vom Lions Club Neuruppin. Der Verein Galerie am Bollwerk bedankt sich außerdem bei den Gastgebern der Ausstellungen: Museum Neuruppin, Raiffeisenbank OPR, Ev. Kirchengemeinde Ruppin.
