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Matthias Frinken begrüßt zur Jahreshauptversammlung.

Schinkel-Gesellschaft zwischen Rückblick, Tagesaktivität und Ausblick

08.11.2025 | Volkmar Heuer-Strathmann

Der Raum in der Fischbänkenstraße war gut gefüllt zur Jahreshauptversammlung. Einzelheiten werden gewiss solide protokolliert. Hier sei nur auf den fälligen Rückblick, aktuell Anstehendes und für 2026 grob Geplantes hingewiesen.

Matthias Frinken und Otto Wynen vom Vorstand wirkten recht zufrieden mit dem Erreichten. Ausstellungen in der Fischbänkenstraße, die Hofaktion im Mai mit Lesung, Musik und Livemalerei, der Schinkel-Raum in der „Krümelkiste“, der gemeinsame Ausflug nach Zermützel mit Kontaktpflege und Bauhintergrund, die „Henselmann“-Lesung in Kooperation mit der Fontane-Buchhandlung und eben erst der Kulturstammtisch in Kooperation mit der Stadt Neuruppin – das war nicht wenig. Das Projekt Treppenforschung, an dem Mitglieder wie Irina Rockel und Rene Wldgrube beteiligt sind, wird in wenigen Tagen im Museum Thema sein. Im Dezember folgt in den Räumen der Geschäftsstelle eine Ausstellung zum Thema „Garagen in Neuruppin“ – sozial- und kulturgeschichtlich betrachtet. Zur Weihnachtsfeier wird am Tag danach eingeladen, angereichert durch die kleine Lesung „Kein Baustelle ohne Liebe“. Jakobs, Neutsch, Reimann – DDR-Literatur pur. Wann die eben erst stilvoll gerahmten Schinkel-Motive gezeigt werden, sei noch offen, sagte man. Auf jeden Fall, da war man sich einig, soll Schinkel präsenter sein. In diesem Zusammenhang wurde auch das Thema Blickfang auf Fischbänken genannt, anlassbezogen und alltäglich.

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Otto Wynen präsentiert neu gerahmte alte Schinkel-Motive.
Die stolze Reihe ist bereits Ausdruck eines neuen Selbstverständnisses. Otto Wynen wies darauf hin, dass die Inanspruchnahme öffentlicher Fördermittel, kurz: Steuergelder, von der Erweiterung und Modernisierung des Auftritts der KFSG abhänge. Das habe 2023 bis 2025 gegolten, das gelte 2026 bis 2028. Als gemeinnütziger Verein kümmert man sich um die zwingend notwendigen Voraussetzungen.
Auch 2026 soll es Ausstellungen geben. Zu klären bleiben Präsenz und Öffnungszeiten. Fachkundige Vorträge von Ulrich Gaebler und Gerd Kley könnten angeboten werden. Als mögliches Ausflugsziel wurde Potsdam angeführt, im Fokus die Synagoge. Am 14. April 2026 ist an den 200. Geburtstag von Alexander Gentz zu erinnern. Seitens des Museum laufen die Planungen bereits. Irina Rockel hat erst kürzlich im Verein Tempelgarten an das Faktum erinnert. Klar, dass bei Schinkels das Stichwort “Gentzerode” fällt. Das Jahr 2026 wird sicherlich auch vom 2031 anstehenden Jubiläum geprägt sein. Fünf Jahre Vorbereitung sind nicht zu viel. Mitgliederwerbung war auch ein Thema bei der Jahresversammlung. Dann Schulkontakte. Eine Brücke zum Schinkelgymnasium? Nicht wörtlich, aber wirklich und wirkungsvoll.

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Manfred Kühne und Rene Wildgrube beim Pausengespräch.
Bleibt die erklärte Absicht, fürderhin öfter bei “Schinkel Lectures” und “Schinkel Talks” in Berlin aufzuschlagen. Die nächste Gelegenheit fällt noch ins laufende Jahr. “Das Inszenatorische bei Karl Friedrich Schinkel” nennt Anna Pfäfflin vom Kupferstichkabinett ihre Lektion am 18. Dezember. Ob Otto Wynen deshalb zum Bild vom Schauspielhaus gegriffen hat? Vermutlich nicht. Das Inszenatorische bei Schinkel ist weiter gefasst, ist bildprägend. Tatsächlich soll 2026 mal was bei Schinkels inszeniert werden – mit Tanz und Musik. Sein Schulabgang, das lockende Glück…

Fotos: vhs