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Tage der offenen Ateliers
Foto: Susanne Krell in ihrem Studio I OPR Herz

„Tage des offenen Ateliers“ in Neuruppin: Sechs Ateliers, ein gemeinsamer Weg durch die Innenstadt

05.06.2025 | Martin Schläfke

Am 3. und 4. Mai 2025 öffneten in Neuruppin sechs Ateliers ihre Türen. Ein verbindender Rundgang durch die Innenstadt bot Besuchern Orientierung und Begegnung mit Kunst.

Im Rahmen der brandenburgweiten Tage des offenen Ateliers wurden auch in Neuruppin am ersten Maiwochenende wieder Türen geöffnet. Bereits zum dritten Mal entstand ein gemeinsamer Rundgang, der mehrere Arbeitsorte miteinander verband. Sechs Ateliers beteiligten sich an diesem innerstädtischen Zusammenschluss, der Besuchern ermöglichte, die künstlerische Praxis direkt vor Ort kennenzulernen – zu Fuß und im Austausch mit den Kunstschaffenden.

Die Initiative für den Rundgang ging von Susanne Krell aus. Ihr Ansatz: eine klar geführte Abfolge von Stationen im Stadtzentrum, ohne aufwendige Anfahrten. „Der Gedanke war von Anfang an, dass es fußläufig sein muss“, sagte Susanne Krell. Die beteiligten Künstler arbeiten dauerhaft in Neuruppin, alle Ateliers lagen in kurzer Entfernung zueinander.

Am Samstag, den 3. Mai, gab es um 14 Uhr eine begleitete Führung, startend am Rheinsberger Tor. Franziska Wagner, Kunsthistorikerin mit Wohnsitz in Neuruppin, übernahm diese Aufgabe. Die Teilnehmerzahl war auf 20 Personen begrenzt. Auch außerhalb der Führung konnten alle Ateliers an beiden Tagen individuell besucht werden.

Sechs Orte, vielfältige Einblicke

Zur Route gehörten folgende Stationen:

  • Susanne Krell Studio, Kulturhaus Stadtgarten, Karl-Marx-Straße 103
  • Werkraum Uschi Jung, Atelier im Frederik, Schinkelstraße 3
  • Atelier Franziska Zänker, Friedrich-Ebert-Straße 2
  • Atelier Geli Schulze, Karl-Liebknecht-Straße 30
  • Gisela Gröschke, Rudolf-Breitscheid-Straße 26
  • Silvia Pietschmann, Kleine Malerei, Neuer Markt 1

Eine Karte auf dem Flyer visualisierte die Wege zwischen den Ateliers. Sie wurde laut Susanne Krell aktiv genutzt: „Ich habe gemerkt, dass diese Karte wunderbar ist, weil alle Menschen mit der Karte in der Hand hereinkamen.“ In ihrem eigenen Atelier seien etwa 15 Personen während der Führung gewesen, darüber hinaus gab es einige gezielte Besuche auf Grundlage des Flyers: „Drei ganz spannende neue Begegnungen außerhalb dieses Rundgangs“, berichtete sie.

Rundgang Offene Ateliers
Flyer zum Rundgang Neuruppiner Innenstadt

Nicht alle beteiligten Künstlerinnen waren an beiden Tagen durchgängig präsent. Einige entschieden sich, nur am Samstag zu öffnen – so auch Susanne Krell selbst: „Ich habe in diesem Jahr ganz bewusst eben nur einen Tag aufgemacht, weil ich zum ersten Mal umher gefahren bin.“ Die Möglichkeit, selbst andere Ateliers im Landkreis zu besuchen, war Teil des offenen Formats.

Perspektive: Noch keine Entscheidung zur Fortsetzung

Das Event „Rundgang“ konnte über 3 Jahre hinweg stattfinden durch jährlich neu beantragte Förderungen, die eine koordinierte Beteiligung an den Tagen des offenen Ateliers ermöglichten. Ob es 2026 eine Fortsetzung geben wird, ist derzeit offen. Eine gemeinsame Auswertung unter den Beteiligten ist vorgesehen. „Ich überlege selbst auch, ob ich im nächsten Jahr in irgendeiner Form mitmache oder mir was Neues überlege“, so Krell.

Klar ist: Auch in diesem Jahr hat der Rundgang Raum für Begegnung geschaffen – sowohl unter Künstlern als auch mit dem Publikum. Ob sich daraus ein neues Format entwickelt oder der bestehende Weg weitergeführt wird, bleibt Teil der offenen Gespräche.