
Erörterungen zum Kreishaushalt 2026 starten
In dieser Woche beraten Städte, Gemeinden, Ämter und der Landkreis Ostprignitz-Ruppin zu den Eckwerten des Haushaltsentwurfs 2026. In diesem Rahmen wird auch die Auswertung der finanziellen Situation der Kommunen und des Landkreises erörtert.
Für den Landkreis wird dabei deutlich, dass die Haushaltslage auch im kommenden Jahr weiterhin als äußerst angespannt zu bezeichnen sein wird und damit auch der bereits eingeschlagene Sparkurs auf allen Ebenen fortgesetzt werden muss. Dies hat unter anderem zur Folge, dass auf zahlreiche Investitionen weiter verzichtet wird und damit ein für den Landkreis historisch niedriges Investitionsvolumen verkraftet werden muss. Für die Absicherung des Landkreis-Haushalts 2026 soll nach den Plänen der Kämmerei ein Kassenkredit in Höhe bis zu 35 Millionen Euro zum Einsatz kommen. Zugleich sehen die mit den Bürgermeistern und Amtsdirektoren zu erörternden Eckwerte für den Haushaltsentwurf 2026 des Landkreises eine unveränderte Kreisumlage in Höhe von 40 Prozent vor.
Landrat Ralf Reinhardt: „Die augenblickliche Lage lässt uns leider immer weniger Handlungsspielraum, vor allem angesichts der immer geringer werdenden finanziellen Unterstützung durch Bund und Land. Anderseits haben auch die Gemeinden ebenso große Lasten zu schultern, darüber sind wir uns alle im Klaren. Deshalb ist es nun wichtig, gemeinsam nach vernünftigen Lösungswegen zu suchen, um diese großen Herausforderungen zum Wohle aller Menschen im Landkreis möglichst ausgewogen zu meistern. Ich bin zuversichtlich, dass uns das gelingen kann.“
Am kommenden Donnerstag, 11. September 2025, wird die Spitze der Kreisverwaltung mit den Amtsdirektoren und Bürgermeistern zusammenkommen und über die Auswertung der aktuellen Situation sowie die Haushaltsplanungen beraten. Für die Sitzung des Kreistages am 23. September 2025 ist die Einbringung des Haushaltsentwurfs 2026 vorgesehen.