
Joko Winterscheidt auf Wichmanns Spuren?
Wichmann von Arnstein soll einst übers Wasser hergekommen sein. Unbändiger Hunger habe den Mönch angetrieben. Ein unbeirrbarer Glaube habe ihn getragen. In seine Fußstapfen trat nun quasi Joko Winterscheidt, allerdings erst an Land. Ein Video wurde gedreht für den Streamingdienst JOYN.
Abgeschirmt war das Gelände nur ganz nah am Ufer. Kinder verlangten Antwort, was hier geschehen sei. Oder was noch passieren könnte. Rätselraten. Dann das Gerücht, der Winterscheidt, dieser komische Fernsehtyp, komme aus dem Wasser. Patschnass? Als Eroberer? Als Heiliger? Und dann? Keine Ahnung.

Beim eigentlichen Dreh herrschte natürlich Film- und Fotoverbot. Die Pointe: Kräfte vom Ordnungsamt wurden auch sehr streng ermahnt. Und gehorchten. So blieb es bei Schnappschüssen im Vorfeld der Lachnummer. Die bestand in einem geschickt choreografierten Freudentänzchen, Plakate wurden völlig überraschend ins Bild gerückt, eben einfach von allem, was bei JOYN gestreamt werden kann. Schleichwerbung wäre hier fehl am Platze. Der überaus fein gekleidete Künstler brachte seine Botschaft trocken rüber. Etwas lustlos, aber da lässt sich sicher im Studio was machen. Ob’s das schon war, wissen die Zuständigen. Den Akteuren schien es zumindest Spaß zu machen, so mit großem Filmteam, akademisch anmutender Verkleidung und freier Verköstigung. Joko! Join! Joyn! Welch eine Jovialität in der Wichmannstadt! .