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Rathaus Neuruppin
Foto: Florian Schäffer

Ausbreitung Nutrias am Ruppiner See wird eingedämmt

11.11.2025 | Onlineredaktion

Die Stadt Neuruppin informiert, das am Ruppiner See im Bereich des Seetorviertels „An der Seepromenade“ wiederholt Nutrias entlang des Uferweges gesichtet wurden.

Nutria sowie auch Bisam sind invasive Arten. Das heißt, sie gehören eigentlich nicht in unsere heimischen Lebensräume, verdrängen einheimische Arten und haben somit negative Auswirkungen auf die jeweiligen betroffenen Ökosysteme.

Der zuständige Gewässerunterhaltungsverband hat daher in Abstimmung mit dem Landesamt für Umwelt einen Bisamjäger beauftragt, die Nutriapopulation am Ruppiner See zu dezimieren und somit die Vermehrung und Ausbreitung zu verhindern. Die derzeitigen Maßnahmen haben für Anwohnende und Passierende keine Auswirkungen.

Die Stadt Neuruppin bittet dringend darum, auftretende Nutrias oder Bisam nicht zu füttern! Insbesondere Nutrias werden schnell zutraulich und gewöhnen sich an den Menschen. Durch das zusätzliche Nahrungsangebot aufgrund gezielter Fütterung steigt die Vermehrungsrate und somit auch der Schaden im Ökosystem.

Zum Hintergrund

Nutria und Bisam stammen aus Nord- und Südamerika und wurden in hiesigen Pelztierfarmen gezüchtet. Mit dem Ausbruch oder auch der Freilassung einiger Tiere begann eine rasante Verbreitung entlang der Flüsse und Seen. Durch ihren Lebensraum am und im Wasser werden oft Uferböschungen und auch Deichbauten unterhöhlt und geschädigt. Aber auch Fraßschäden in der Landwirtschaft, in Schilfgürteln und in der Muschelpopulation sind zunehmend. Der wirtschaftliche Schaden erstreckt sich über die Gewässerunterhaltung, den Hochwasserschutz bis hin zur Landwirtschaft. Da Nutria wie auch Bisam als invasive Arten keine natürlichen Feinde haben, sollte auch aus naturschutzfachlicher Sicht eine weitere Verbreitung zumindest verringert werden.

Quelle: Stadt Neuruppin