Wittsock – In vielen Teilen Brandenburgs herrschte in den vergangenen Wochen eine angespannte Waldbrandsituation. Um auf einen Ernstfall vorbereitet zu sein, führte die Feuerwehr Wittstock/Dosse am vergangenen Samstag, 5. Juli 2025, im Wittstocker Stadtforst einen Ausbildungstag mit dem Schwerpunktthema „Waldbrandbekämpfung“ durch. Etwa 85 Einsatzkräfte aus nahezu allen Feuerwehreinheiten der Stadt kamen in Alt Daber zusammen, um ein geplantes Szenario zu bearbeiten. Zentrale Aufgabenstellung war die Eindämmung eines Waldbrandes auf einer Fläche von rund 6 Hektar.
Praktische Übungen an mehreren Stationen und moderne Technik
An mehreren Stationen warteten verschiedene Aufgabenstellungen auf die Einsatzkräfte. Es waren klassische Aufgaben, wie die Wasserentnahme aus einem Fließgewässer, die Wasserförderung über eine lange Wegestrecke, das Einrichten von Wasserübergabepunkten oder die Arbeit mit Handwerkzeugen zu erfüllen. Mit mehreren Tanklöschfahrzeugen wurde ein Pendelverkehr eingerichtet und die Wasserabgabe im „Pump und Roll-Verfahren“ geübt. Ein weiteres Übungsziel war die Arbeit mit neuer Technik. Dabei kamen der Ausrüstungssatz Kreisregner und die Drohne zum Einsatz.
Unterstützung durch die Stadtführung
Auch Bürgermeister Dr. Philipp Wacker machte sich im Verlauf des Vormittags ein Bild von der Übung: „Welche Gefahr von Waldbränden ausgehen kann, erleben wir mittlerweile jedes Jahr im Land Brandenburg. Deshalb ist es wichtig, sich auf solche Szenarien möglichst gut vorzubereiten. Das geht in der Praxis natürlich effektiver als in der Theorie, denn im Ernstfall muss jeder Handgriff sitzen.“
Positive Bilanz und Ausblick
Nach einer Stärkung vom Grill dankte Stadtwehrführer Steffen Müller den Kameradinnen und Kameraden in einer kurzen Auswertung für ihre Einsatzbereitschaft. „Die Zusammenarbeit der Feuerwehreinheiten hat sehr gut funktioniert. Solche Veranstaltungen sind immens wichtig um diesen Zusammenhalt zu stärken, denn nur gemeinsam ist es uns möglich, größere Schadenlagen erfolgreich zu bewältigen. Ein großer Dank geht auch an die Planer der Übung.“
