Wittstock – Fünf Tage Lichterglanz, Grillgeruch und Weihnachtsmusik gab es für die Besucher auf dem diesjährigen Wittstocker Weihnachtsmarkt zu erleben. 2024 dauerte der Markt noch fast zwei Wochen, weil ein privater Veranstalter den Bereich um den Marktplatz bespielt hatte.
Das war diesem Jahr laut Susann Wacker vom Kulturamt der Stadt im Jahr 2025 allerdings nicht möglich. Deshalb lief wieder alles ganz klassisch ab. Am Mittwoch (3. Dezember 2025) hatte Wittstocks Vizebürgermeister Holger Schönberg – Bürgermeister Philipp Wacker war krank – den Markt eröffnet und danach den Kindern der Kita Kinderland die Bühne für ihre musikalischen Darbietungen freigemacht.
Auf der Bühne am Markt gab es die fünf Tage ein umfangreiches Kulturangebot. Bereits am Freitag war der Weihnachtsmarkt erweitert worden. Seit 2022 bezieht die Stadt den Platz vor der Marienkirche mit ein, so auch dieses Jahr wieder. Im Pfarrgarten gab es eine Bastelstrecke für Kinder.
Ebenfalls wie schon 2024 erlebten Besucher auch etwas in der Kirche selbst. Sie war Ort für Kulturveranstaltungen wie etwa die Darbietung des Wittstocker Blasorchesters gemeinsam mit dem Zaatzker Chor am zweiten Adventsonntag, aber auch ein kleiner Kunsthandwerkermarkt.
Vereine, Kunsthandwerker, Künstler, lokale Gastronomen sowie der Rotary Club Wittstock hatten wieder Gelegenheit, sich auf dem Markt und dem Kirchplatz zu präsentieren. Gastronomisch neu waren etwa Maronen sowie Dinnele (Fladenkuchen) mit Prignitzer Knieperkohl. Insgesamt gab es auf dem Weihnachtsmarkt 2025 über 50 Stände und Aussteller, etwas weniger als noch 2024.
Das Feedback von Besuchern war hingegen durchweg positiv. Auch das Wetter hatte mitgespielt. Tausende Besucher kamen in den fünf Tagen in die Wittstocker Altstadt, um den Markt zu erleben. Das überraschte auch Thomas Krieglstein, der mit seinem Sohn Andreas die Wittstocker Likörmanufaktur betreibt und auf dem Kirchplatz weißen Glühwein mit Likör-Schuss anbot.
Beide gehören dem 2025 neu gegründeten Altstadtkultur an. Der Verein wurde von lokalen Akteuren aus der Taufe gehoben, um auch eben solche Veranstaltungen zu fördern. In dem Fall war das laut Thomas Krieglstein durch gezielte Werbemaßnahmen weit über die Region hinaus geschehen. „Damit werden wir 2026 etwas früher anfangen“, kündigte er an.
Hotels, auch an der Mecklenburgischen Seenplatte, hätten sich über den Veranstaltungshinweis, den sie ihren Gästen mitgeben konnten, gefreut. Susann Wacker kündigte an, die Veranstaltung in den kommenden Tagen auszuwerten. Dann werde sich zeigen, wo noch an Stellschrauben gedreht werden müsse. Prinzipiell soll das Konzept aber auch 2026 beibehalten werden: Besinnliches und Kunsthandwerk rund um den Kirchplatz, Rummel und flotte Rhythmen auf dem Marktplatz.
