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Teilnehmerinnen der Beteiligungswerkstatt bei der Bearbeitung einer von 3 Fragestellungen in der Kirche Walsleben I Foto: Amt Temnitz

Auftakt des Projekts „bEsser an der Temnitz“ – Erste Beteiligungswerkstatt mit großem Interesse

18.07.2025 | Christina Zahn

Zum Auftakt des Projekts „bEsser an der Temnitz“ kamen über 30 Teilnehmende aus Verwaltung, Bildung, Landwirtschaft und Zivilgesellschaft in Walsleben zusammen – für mehr regionale und gesunde Ernährung.

Mit dem Hoffest in Rohrlack und der Katerbower Landpartie wurde im Juni 2025 das Projekt „bEsser an der Temnitz“ erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Ziel des Projekts ist es, gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern im Amt Temnitz Wege zu einer gesünderen, regionaleren und klimafreundlicheren Ernährung zu entwickeln. Zeitgleich startete eine erste Umfrage, bei der die Teilnehmenden nach den aus ihrer Sicht wichtigsten Themen rund um Ernährung gefragt wurden. Die Ergebnisse dieser Umfrage wurden nun im Rahmen der ersten Beteiligungswerkstatt am 17. Juli 2025 in der Kirche in Walsleben präsentiert.

Große Beteiligung bei erster Werkstatt
Das Interesse an der Veranstaltung war groß – ein deutliches Zeichen dafür, wie sehr das Thema die Menschen bewegt. Unter den über 30 Teilnehmenden waren engagierte Einzelpersonen genauso wie u. a. die Schulleitungen der Grundschulen in Walsleben und Wildberg, die Naturschule Temnitztal, Vertreterinnen und Vertreter von Kitas, Sozialarbeit, Unternehmen, Verbänden, Initiativen, Vereinen sowie Eltern, Bürgermeister und Gemeindevertreter der amtsangehörigen Gemeinden.

Ergebnisse der Umfrage: Gesundheit, Regionalität, Teilhabe
Die vom 14. bis 30. Juni 2025 sowohl online als auch in Papierform durchgeführte Umfrage brachte Bedürfnisse und Wünsche der Bevölkerung ans Licht: Besonders häufig genannt wurden der Wunsch nach gesünderer und regionaler Ernährung in Kitas und Schulen sowie der Zugang zu gesünderen Lebensmitteln unabhängig vom Einkommen. Weiterhin wurden vielfach die Bereiche Artenvielfalt und Bodenleben, das gute Miteinander von Natur und Landwirtschaft, der regionale Anbau und die regionale Verarbeitung von Lebensmitteln genannt. Die über 300 eingegangenen Antworten stammten vor allem von Menschen im Alter zwischen 25 und 45 Jahren sowie von älteren Bürgerinnen und Bürgern.

Regionales Buffet als praktisches Beispiel
Die Gäste konnten sich am regional zusammengestellte Buffet von Henrik Stamer, Vertreter der Regionalinitiative Prignitz-Ruppin, überzeugen. Es gab frische Milch der Bio-Heumilchtankstelle, Wurst von einem Jäger und von Homemade, Ziegenkäse aus Pabstthum, Gemüse vom Temnitzhof und vom Rohrlacker Sternenhof, Brot von Vollkern, Eier aus Dabergotz sowie Dips und Öle der Ölmühle Katerbow.

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Fast das gesamte Buffet speiste sich mit Produkten aus dem Amt Temnitz I Foto: OPR Herz

Christina Zahn, Mitarbeiterin der Amtsverwaltung und Projektleiterin, bedankte sich bei den Gästen für ihr großes Interesse und Engagement:

„Ernährung ist ein emotionales Thema, das bereits in vielen Initiativen aufgegriffen wurde – oft jedoch ohne nachhaltige Wirkung. Unsere Frage lautet: Wie können wir gemeinsam konkrete, greifbare und langfristige Veränderungen bewirken? Wir haben viel Potential mit den ansässigen Unternehmen und den engagierten Menschen vor Ort für mehr Regionalität und Nachhaltigkeit.“

Im Rahmen der Beteiligungswerkstatt wurde die erste Umfrage ausgewertet. Die Projektpartner – das Amt Temnitz, die Umsetzungspartner Regionalinitiative Prignitz-Ruppin e. V. und LAG OPR (Büro blau) sowie Stefan Fulz und Angela Schneider-Bodien luden die Teilnehmenden danach zu einem intensiven Austausch in drei moderierten Werkstatt-Runden ein. In diesen wurden verschiedene Fragestellungen diskutiert, deren Ergebnisse nun ausgewertet und in den weiteren Projektverlauf einfließen werden.

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Stefan Fulz bei der Vorstellung der Umfrageergebnisse I Foto: OPR Herz

Auch Michael Mann, Amtsausschussvorsitzender und Bürgermeister der Gemeinde Temnitztal, betonte die Bedeutung des Projekts:

„Ich sehe mich als Multiplikator für dieses Projekt, denn das Thema bewegt alle Menschen im Amtsbereich. Wir haben die Verantwortung uns für eine gesunde Ernährung für unsere Kinder, uns und unsere ältere Mitmenschen einzusetzen und die bestehenden Ressourcen bestmöglich zu nutzen. Wir haben das Glück bereits viele erstklassige Produzenten und Erzeugnisse in der Region zu haben. Diese müssen bekannter und erreichbarer werden und vor allem den Weg auf die heimischen Teller finden.“

Besonders gelobt wurde die Werkstatt für die gelungene Verbindung unterschiedlicher Perspektiven, Fachkenntnisse und Erfahrungen. Das positive Feedback der Teilnehmenden bestätigt: Der Dialog ist auf einem guten Weg.

Das Projektteam freut sich bereits auf die nächsten Beteiligungswerkstätten, die für Anfang kommenden Jahres geplant sind, und hofft, dass das Interesse weiter wächst. Ziel ist es, dass noch mehr Menschen aus der Region zusammenkommen, um gemeinsam die Ernährung im Amt bEsser zu gestalten.

In der nächsten Phase steht an:
Zwei Umfragen (Dauer: 01.11. – 24.11.2025) tragen Ideen für gute Vorhaben in folgenden Bereichen zusammen:

  • Kita / Schule
  • in anderen Bereichen des Amtes

Die Präsentation der Ergebnisse nehmen wir bei den nächsten Werkstätten vor:

  • Werkstatt zu möglichen Vorhaben im Bereich KITA / Schule am 15.01.2026d
  • Werkstatt zu möglichen Vorhaben in anderen Bereichen des Amtes am 29.01.2026

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Die Auswertung der gesamte Umfrage bekommen Sie hier als Download: Auswertung 1. Umfrage (PDF).

Das Projektteam erreichen Sie unter besser@amt-temnitz.de.

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