Kontrollen der Gelben Tonnen: Gemeinsam für mehr und besseres Recycling in OPR
Die Sammelmengen in den Gelben Tonnen haben im Landkreis Ostprignitz-Ruppin zuletzt ein Rekordhoch erreicht. Grund dafür sind vermutlich vermehrte Fehlwürfe – Abfälle, die dort nicht hineingehören.
In der Gelben Tonne werden ausschließlich gebrauchte Verpackungen gesammelt. Falsch eingeworfener Abfall erschwert das Recycling der Verpackungen oder macht es sogar unmöglich.
Klare Regeln für richtige Mülltrennung
Die Grundregeln sind einfach:
- Alle leeren Verpackungen aus Kunststoff, Aluminium, Weißblech oder Verbundmaterialien wie Getränkekartons gehören in die Gelbe Tonne.
- Papier, Pappe und Karton kommen ins Altpapier.
- Glasverpackungen werden nach Farben getrennt in Glascontainern gesammelt.
Verpackungsabfälle dürfen nur lose oder in transparenten Säcken eingeworfen werden. Deckel oder Bestandteile aus unterschiedlichen Materialien sollten voneinander getrennt werden. Durch Fehlwürfe wie Staubsaugerbeutel, Aschenbecherinhalt, Katzenstreu, gebrauchte Windeln, Glas-, Papier- und Kartonverpackungen oder Bioabfälle in die Gelben Tonne, ist das Recycling der dort gesammelten Verpackungen oft schwieriger oder sogar nicht mehr möglich.
Im Bundesdurchschnitt beträgt die Sammelmenge gebrauchter Leichtverpackungen jährlich rund 30 Kilogramm pro Einwohner. Eine aktuelle Analyse der Sammelmengen zeigt allerdings, dass die Menge im Landkreis Ostprignitz-Ruppin mit ca. 53 Kilogramm pro Einwohner deutlich darüber liegt.
Kontrollen starten in den kommenden Wochen
Um die Qualität der Sammlung zu verbessern, kontrolliert die AWU Logistik OPR GmbH ab der KW 45 den Inhalt der Gelben Tonnen. Werden Restmüll, Biomüll oder andere Fremdstoffe gefunden, bleiben die Tonnen ungeleert und erhalten einen Hinweisaufkleber zur Nachsortierung bis zum nächsten Abfuhrtermin.
Sofern der Abfallerzeuger/ -besitzer nicht nachsortiert, kann der Grundstückseigentümer bzw. der von ihm Bevollmächtigte die AWU Logistik OPR GmbH mit der gebührenpflichtigen Entsorgung des nicht recyclingfähigen Abfalls beauftragen. Die Kontaktdaten sind auf dem angebrachten Hinweisaufkleber zu finden.
Bei wiederholter Fehlbefüllung der Gelben Tonnen werden diese abgezogen. Die Anfallstelle bleibt dann zeitweilig von der Verpackungsentsorgung ausgeschlossen.
Recycelte Verpackungen sind Rohstoffquelle für die Wirtschaft
Verpackungsrecycling schont wertvolle Ressourcen. Jährlich entstehen in Deutschland rund vier Millionen Tonnen Recyclingrohstoffe, die in der Produktion neuer Waren eingesetzt werden können. Auch das Klima profitiert: Durch die Verwertung von Verpackungen aus der Gelben Tonne, Glas sowie Papier, Pappe und Karton werden jährlich 1,95 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente eingespart.
Dieses Potenzial kann noch steigen: Wenn Verbraucherinnen und Verbraucher ihre Verpackungen künftig konsequent richtig entsorgen, lässt sich die Klimawirkung bis 2030 auf 2,55 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente erhöhen.
Richtige Mülltrennung leicht gemacht
Zur besseren Aufklärung, welche Abfälle in welche Tonne gehören, unterstützt die Initiative „Mülltrennung wirkt“ die Maßnahmen mit einem Angebot an Trenntabellen und weiteren Informationen rund um die richtige Mülltrennung unter: www.muelltrennung-wirkt.de
Trenntabellen, auch in verschiedenen Sprachen, können hier heruntergeladen werden:
https://www.muelltrennung-wirkt.de/de/infomaterial/trenntabellen/
Batterien und Akkus
Batterien und Akkus gehören generell nicht in den Hausmüll. Sie gelten als Sonderabfall, da sie Schadstoffe enthalten und bei unsachgemäßer Entsorgung Brände verursachen können. Alle Händler, die Batterien oder Geräte mit Batterien verkaufen, sind daher gesetzlich verpflichtet, gebrauchte Batterien und Akkus kostenlos zurückzunehmen. Verbraucherinnen und Verbraucher können diese bequem in den vorgesehenen Sammelboxen im Handel oder bei kommunalen Wertstoffhöfen abgeben.
++++
Quelle Text:
Pressemitteilung der EKO-PUNKT GmbH & Co. KG