
Übung für den Ernstfall am Ruppiner See
Auf einem Fahrgastschiff brennt es, Rettungskräfte sind im Einsatz. Dieses Szenario wurde am 11. Oktober 2025 am und auf dem Ruppiner See im Rahmen einer Übung durchgespielt, die das Sachgebiet Brand-, Katastrophenschutz und Rettungsdienst des Landkreises Ostprignitz-Ruppin federführend geplant und koordiniert hatte.
An Bord des Schiffes befanden sich zum Zeitpunkt des fiktiven Brandes 60 Fahrgäste und die Schiffsbesatzung. Ziel der Übung war die Räumung des Fahrgastschiffes mit anschließender Registrierung der Geretteten in einer Patientensammelstelle, sowie die Betreuung und der Weitertransport betoffener Personen in eine Zielklinik. Aber auch das Löschen des Brandes und die Beübung der Zusammenarbeit und der Kommunikation der beteiligten Akteure der Gefahrenabwehr und anderer Stellen standen im Mittelpunkt.
Beteiligt waren an der Übung neben der Feuerwehr auch die Schnelleinsatzgruppe Wassergefahren (SEG-W) und die SEG Verpflegung als kreisliche Einheiten, der Rettungsdienst, die Polizei, sowie das Ordnungsamt. Insgesamt umfasste die Anzahl der eingesetzten Einsatzkräfte etwa 60 Helfende, darüber hinaus waren sechs Einsatzboote, sowie Lösch- Rettungs- und Gerätewagen im Einsatz.
Die größte Schwierigkeit war das Erreichen des Fahrgastschiffes. Dieses lag zwar an seinem Liegeplatz am Ufer des Sees, durfte jedoch durch die Einsatzkräfte ausschließlich über den Seeweg angesteuert werden. Somit mussten jeder Fahrgast und auch jede Einsatzkraft, genauso wie das benötigte Material, immer per Einsatzboot transportiert werden.
Neben Landrat Ralf Reinhardt und dem 1. Beigeordneten Werner Nüse konnten sich unter anderem auch Erik Herrmann, Leiter der Polizeiinspektion OPR, Oberstleutnant Patrick Hoppe vom Kreisverbindungskommando der Bundeswehr, Ronny Sattelmair, Vorstand des DRK-Kreisverbands Gransee Ostprignitz-Ruppin, Marcus Völpel als Sachgebietsleiter Brand-, Katastrophenschutz und Rettungsdienst des Landkreises sowie Kreisbrandmeister Olaf Lehmann einen Überblick über die Leistungsfähigkeit der Einsatzkräfte und die zu bewältigen Aufgaben verschaffen.
Es war die erste Übung dieser Art mit dem Schwerpunktbereich Wassergefahren im Landkreis OPR und stellte nach Einschätzung der Fachleute die Leistungsfähigkeit aller Akteure gut dar.