
Yogafestival 2025 in Neuruppin: „Ein Tag für die ganze Familie“
Neuruppin feiert am 21. Juni den Weltyogatag mit einem Festival. Im Gespräch erklärt Yasmin Dietl, was Besucher erwartet und warum Yoga für jeden geeignet ist.
Frau Dietl, Sie leiten das Yogazentrum in Neuruppin. Was genau bedeutet Yoga eigentlich?
Yoga ist weit mehr als nur körperliche Bewegung. Esist eine alte philosophische Lehre aus Indien und bedeutet ursprünglich eine Verbindung von Körper, Geist und Seele zu schaffen. In der modernen Welt verstehen wir Yoga auch als Lebensphilosophie, die hilft, achtsamer, bewusster zu leben und dadurch ausgeglichener zu sein. Durch Atemtechniken, Meditation und bewusste Bewegung lernen wir, nicht nur auf der Matte, sondern auch im Alltag präsenter und gelassener zu sein. Yoga fördert innere Ruhe, stärkt die Gesundheit und hilft, Herausforderungen mit mehr Klarheit und Energie zu begegnen.
Was zeichnet Yoga aus, und welche Botschaft möchten Sie den Menschen mitgeben?
Ich möchte, dass Yoga nicht nur als esoterische Praxis verstanden wird, sondern als ein Werkzeug für ganzheitliche Gesundheit. Viele verbinden Yoga mit Räucherstäbchen und Om, aber es geht um viel mehr. Yoga hilft zum Beispiel, Verantwortung für unsere Gesundheit zu übernehmen und fördert nachhaltige Veränderungen im Lebensstil. Es geht nicht darum, nach ein paar Yogastunden gesund zu sein, sondern um die Erkenntnis, dass unser Verhalten über Jahre hinweg unsere Gesundheit beeinflusst hat– und dass wir selbst dafür verantwortlich sind, daran etwas zu verändern.
Wie sind Sie zum Yoga gekommen? Welche Geschichte steckt dahinter?
Mein Weg zum Yoga war geprägt von persönlichen Herausforderungen. Ich hatte in der Vergangenheit mit Ängsten und einem Burnout zu kämpfen. Um diesen Herausforderungen zu entkommen, habe ich damals zu typisch gesellschaftlichen Fluchtmechanismen wie Alkohol und Zigaretten gegriffen. Irgendwann habe ich für mich selbst festgestellt: das ist nicht die Lösung, um gesund zu werden. Nach dieser Erkenntnis kam plötzlich Hatha-Yoga in mein Leben und hat mir geholfen, mich wieder wahrzunehmen, zu spüren und dadurch meine innere Balance zu finden. Es war ein persönlicher Wendepunkt, an dem ich begonnen habe, meine Gesundheit in den Fokus zu setzten und meine Lebensweise zu ändern
Sie organisieren am 21. Juni anlässlich des Weltyogatages ein Yoga-Festival in Neuruppin. Wie ist das zustande gekommen?
Ursprünglich sollte die Veranstaltung eine Plattform sein, um Yoga zu feiern, zu erleben und Menschen die Möglichkeit zu geben, Yoga selbst und regionale Yoga-Lehrer kennenzulernen.
Mittlerweile hat die Veranstaltung zu einem Festival entwickelt und wir vom gesamten Team des Yogazentrums Neuruppin und unseren Kooperationspartner organsiert.
Was macht das Festival denn so besonders?
Unser oberstes Ziel ist es, Yoga für alle zugänglich zu machen. Neben klassischen Yoga-Übungen legen wir besonderen Wert auf Achtsamkeit, Meditation und Gesundheit. Das Festival bietet ein vielfältiges, barrierefreies Programm, das Menschen dabei unterstützt, ein neues Bewusstsein für Körper und Geist zu entwickeln – sei es durch Yoga, gesunde Ernährung oder inspirierende Workshops.
Für wen ist das Festival interessant?
Ganz einfach: für alle! Egal ob jung oder alt, Anfänger oder Fortgeschrittene – jeder kann teilnehmen. Besonders am Herzen liegt uns, auch Senioren und Kinder einzubeziehen. Speziell auf sie abgestimmte Programme machen das Festival zu einem Erlebnis für die ganze Familie

Wer sind die Partner des Festivals?
Wir arbeiten mit Yogalehrern aus der Region sowie überregionalen Trainern und Referenten zusammen. Dazu kommen lokale Unternehmen, die sich mit Gesundheit und Prävention befassen. Es geht uns darum, ein Netzwerk aufzubauen, das ganzheitliche Gesundheit fördert und das Wissen aus verschiedenen Bereichen zusammenbringt.
Worauf können sich die Teilnehmer freuen und was dürfen sie erwarten?
Das Programm ist breit gefächert. Es wird sowohl klassische Yoga Einheiten als auch Workshops zu Themen wie Achtsamkeit, Meditation und gesunder Ernährung geben. Auch ein musikalisches Programm gehört dazu. In kleinen Workshops werden wir noch tiefer in spezifische Themen eintauchen, zum Beispiel Entspannungsübungen und Atemtechniken für den Alltag. Das Besondere wird sein, dass wir die Jurten, die auf dem Gelände des Hangars stehen dafür den passenden Rahmen bieten.

Welche kulinarischen Highlights wird es geben?
Ich freue mich besonders, dass vegane Café/Bistro Wildwuchs aus Neuruppin dabei ist. Sie bieten vegetarische und vegane Köstlichkeiten an, die nicht nur gesund, sondern auch richtig lecker sind. Es wird also nicht nur Yoga für Körper und Geist, sondern auch kulinarische Genüsse für den Körper geben. Darüber hinaus bietet das Team des Hangars auch weitere Speisen und Getränke an.
Was sollen die Teilnehmer mit nach Hause nehmen?
Ich hoffe, dass sie inspiriert werden, mehr Achtsamkeit in ihr Leben zu integrieren und gesündere Gewohnheiten zu entwickeln. Yoga ist nicht nur eine körperliche Praxis, sondern eine Möglichkeit, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen und langfristig Positives für die Gesundheit zu tun.
Ab wann können Ticket erworben werden?
Tickets sind ab Mai auf der Website des Events erhältlich: https://www.weltyogatag-neuruppin.de/
Vielen Dank für das Gespräch, Frau Dietl!
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