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Alle Teilnehmer, die Jury und die Organisatoren auf der Bühne.

„Schule der Löwen OPR“: Erfolgreiches Finale macht Unternehmergeist sichtbar

25.11.2025 | ms

Am 22. November präsentierten sechs engagierte Schüler-Teams aus OPR vor Publikum, Jury und Vertretern der Wirtschaft ihre Geschäftsideen. Die Veranstaltung bewies, wie viel Potenzial junge Menschen in der Region besitzen – und setzte ein deutliches Zeichen für die Zukunftsfähigkeit Ostprignitz-Ruppins.

Neuruppin – Die „Schule der Löwen OPR“ ist eine Initiative der Wirtschaftsjunioren OPR, die sich für die Förderung junger Talente und Nachwuchsgründer einsetzt. Unterstützt wurde das Projekt von der Sparkasse OPR als Schirmherr und Hauptsponsor sowie weiteren Akteuren der Region. Über mehrere Monate durchliefen die Schüler-Teams praxisorientierte Workshops zu Gründungswissen, Businessplanung, Zielgruppenanalyse und Präsentationstechniken.

Experten aus der Unternehmerschaft gaben fundiertes Feedback und begleiteten die Ideenentwicklung bis zur Bühnenreife. Das Format, angelehnt an die erfolgreiche TV-Sendung „Höhle der Löwen“, bot sechs spannende Pitches, ermöglichte direkte Rückfragen und konstruktives Feedback. Das Event fand erstmals in OPR statt und knüpfte an erfolgreiche Ausgaben an, die in den letzten Jahren im Landkreis Oberhavel stattfand.

Hauptverantwortlich für die Umsetzung waren Anne Fröbel und Kai Maslowski von den Wirtschaftsjunioren. Sie engagierten sich ehrenamtlich, besuchen Schulen in der Region, um das Projekt vorzustellen, organisierten und begleiteten die Workshops und waren verantwortlich für das große Finale.

Im Hangar 312 kamen am Samstagabend ca. 200 Gäste aus Wirtschaft, Schulen und Politik zusammen, die am Abend in regen Austausch mit den engagierten Teams traten. Als Moderator führte Unternehmensberater Robert Gadow, Able Exist Consult aus Neuruppin durch den Abend.

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Kai Maslowski und Anne Fröbel von den Wirtschaftsjunioren OPR, Initiatoren des Projekts, bei der Begrüßung.

Die Jury: Kompetenz aus der Region

Für einen fairen und fachkundigen Bewertungsprozess sorgte die Jury bestehend aus Anja Blumenstein (Sparkasse OPR), Selina Köhn (Bewegungsexperten Neuruppin), Franziska Adam (Resort Mark Brandenburg), Fabian Lucke (Tischlerei Lucke) und Dennis Herrmann (Meisterwerkstatt Herrmann). Mit ihrer Erfahrung aus unterschiedlichen Branchen beleuchteten sie die Geschäftsideen aus verschiedenen Perspektiven und vergaben wohlüberlegt die Preisgelder von insgesamt 5.000 Euro, die von der Sparkasse OPR gesponsert wurden.

Die Jury bewertete die Geschäftsideen anhand klar definierter Kriterien: Geprüft wurde, ob die Idee ein nachvollziehbares und relevantes Problem adressiert und wie gut die vorgeschlagene Lösung hierfür ist. Weiterhin wurden die Realisierbarkeit und der Realismus der Umsetzung bewertet, insbesondere ob Zielgruppe, Kosten und Ressourcen angemessen berücksichtigt wurden. Der Ausarbeitungsstand der Idee spielte eine Rolle, also wie konkret und durchdacht der Plan bereits ist.

Auch war die Qualität der Präsentation und des Auftretens beim Pitch entscheidend – wie sicher, klar und überzeugend die Teams ihre Ideen vorgetragen haben, einschließlich Körpersprache und Kommunikationsfähigkeit. Dieses Bewertungssystem ermöglichte eine faire und nachvollziehbare Auswahl der herausragenden Projekte.

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Moderator Robert Gadow und die Jurymitglieder Selina Köhn, Franziska Adam, Fabian Lucke (v.l.n.r)

Ein Sieger-Team, aber alle teilnehmenden Teams sind Gewinner

Das Siegerteam aus Wittstock von Henry Kuhr, Niclas Kähler, Robin-Tyler Dormann, Jan Martin Spletzer konnte mit „Lorynex“, einem Tisch für das sichere Essen im Auto, sowohl Funktionalität als auch Praxisnähe verbinden. Das Preisgeld war 3.000 Euro. Darüber hinaus hat das Team von der Präsenzstelle Prignitz eine Wildcard für den Brandenburger Innovationspreis (BraIn) erhalten. Dadurch überspringen sie die ersten Bewerbungsschritte und starten direkt in die Jury-Pitches – eine großartige Chance, ihre Idee weiterzuentwickeln und in die Hochschulwelt einzutauchen.

Die zweitplatzierten, ebenfalls aus Wittstock, waren Ayla Wilsonmundt und Käthe Pitrusky, die mit „micro Spin“ eine innovative Zentrifuge für die medizinische Diagnostik entwickelt und sogar einen Prototyp mitgebracht haben. Sie freuten sich über ein Preisgeld von 1.500 Euro. Ziel ist es, schnell und kostenarm die medizinische Versorgung in Entwicklungsländern zu verbessern. 

Den dritten Platz belegte Hanna Eylert, mit „Amies“, einer App zur Förderung von Realitätssinn und Zugang zu Austauschmöglichkeiten unter Jugendlichen. Sie gewann ein Preisgeld von 500 Euro.

Eine weitere Idee war die App „Capsuling“ von Christina Riese, die Erinnerungen digital bewahrt. Die „Waffelretter“ von Adrian Thienelt und Marco Schiffmann setzen sich mit ihrem Geschäftsmodell gegen Lebensmittelverschwendung ein. Jessica Römhild und Viktoria Kalganow stellten das generationenübergreifende Café „Lúmó“ vor, das neuen sozialen Raum schaffen und durch Workshops und Spiele Menschen miteinander verbinden will. Die Plätze 4 bis 6 bekamen einen Gutschein von Medimax Neuruppin als Anerkennung.

Alle sechs Teams erhielten darüber hinaus ein Sponsoring für die Launch-Kommunikation und Beratung, wenn sie mit Ihren Projekten an den Start gehen wollen im Wert von 2.000 Euro. Über sieben Monate hinweg überzeugten alle Teilnehmer durch Eigeninitiative, Teamgeist und den Willen, tatsächlich etwas in Bewegung zu bringen.

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Das Siegerteam aus Wittstock konnte sich mit „Lorynex“ über 3.000 Euro freuen, die von Anja Blumenstein (Vorständin der Sparkasse OPR) überreicht wurden.
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Mit der App „Amies“ belegte Hannah Eylert dem dritten Platz, überreicht von Franziska Adam (Resort Mark Brandenburg).

Stimmen zum Projekt

Sieger-Team „Lorynex“, aus Wittstock: „Der Tag des Finales war für uns etwas Besonderes, aber das gesamte Projekt Schule der Löwen hat uns weit mehr gegeben. Es hat uns Türen geöffnet, neue Kontakte ermöglicht und uns als Team unglaublich wachsen lassen. Der Sieg war nur eine Etappe und zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg für die Zukunft sind.“

Kai Maslowski, Wirtschaftsjunioren OPR: „Formate wie die Schule der Löwen sind unverzichtbar, wenn wir eine echte Gründungskultur bei jungen Menschen stärken wollen. Hier erleben Jugendliche, dass ihre Ideen ernst genommen werden, dass Mut belohnt wird und dass sie mit guter Unterstützung viel weiter kommen, als sie anfangs glauben. Ich wünsche mir sehr, dass dieses Format auch in Zukunft von den Kommunen im Landkreis unterstützt und getragen wird. Die positive Resonanz zeigt, wie groß das Potenzial ist – und mit kommunaler Rückendeckung können wir daraus eine dauerhafte Tradition machen, die unsere Region nachhaltig stärkt. Für uns endet das Projekt nicht mit dem Finale. Wir werden die Schüler auch weiterhin begleiten – im Gründungsprozess, im Feinschliff ihrer Ideen und beim Aufbau wichtiger Kontakte. Dafür stehen wir als Wirtschaftsjunioren: Wir vernetzen, wir unterstützen und wir bleiben an ihrer Seite.“

Anja Blumenstein, Vorständin der Sparkasse OPR: Die Zukunft unserer regionalen Wirtschaft entsteht nicht erst in Unternehmen – sie beginnt bereits in unseren Schulen. Mit Schule der Löwen erleben junge Menschen, dass ihre Ideen zählen und sie die Gestaltungskraft für morgen besitzen. Die Sparkasse Ostprignitz-Ruppin unterstützt dieses Format aus voller Überzeugung: Weil wir an die Talente unserer Jugend glauben und daran, dass sie die Innovationskraft unserer Region weiter stärken werden.“

Silvana Hentschke, Schlulleiterin Städtisches Gymnasium Witttock: „Wir sind unheimlich stolz auf unsere Schülerinnen und Schüler, die mit ihren beeindruckenden Projektideen den ersten und zweiten Platz erreicht haben. Das Projekt war für unsere Schule in mehrfacher Hinsicht ein Gewinn: Es hat gezeigt, mit welcher Kreativität, mit welchen Verantwortungsbewusstsein und mit welcher Energie unsere Schülerinnen und Schüler an Herausforderungen herangehen. Es war mehr als ein Wettbewerb. Es war eine wertvolle Lernerfahrung. Sie konnten erleben, wie aus einer Idee, ein tragfähiges Konzept entsteht, wie man im Team arbeitet, Entscheidungen trifft und Gedanken überzeugend präsentiert. Unsere Schülerinnen und Schüler sollen innovativ, mutig und verantwortungsvoll in die Zukunft gehen und das Projekt leistet einen großartigen Beitrag dazu. Vielen Dank für die Möglichkeit, ein Teil der Schule der Löwen zu sein.“

Franziska Adam, Resort Mark Brandenburg: Es war mir eine große Ehre, bei dieser ersten, grandiosen Veranstaltung in der Jury zu sitzen – ein fantastischer Auftakt! Die Schüler und Schülerinnen haben mit Mut, Ideenreichtum und echter Begeisterung gezeigt, welches Potenzial in ihnen steckt. Hier in OPR können wir stolz darauf sein, dass Projekte wie die „Schule der Löwen“ entstehen, die Unternehmertum von Anfang an fördern und lebendig machen. Die Schule der Löwen hat eindrucksvoll bewiesen, wie wertvoll dieser Ansatz für unsere Region ist – ein starkes Signal und ein wunderbarer Start für vieles, was noch kommen kann. Mein herzlicher Dank gilt allen Unterstützern sowie den Schülerinnen und Schülern, die mit so viel Engagement und Herzblut über diesen langen Zeitraum an diesem großartigen Format gearbeitet haben. Die Veranstaltung war rundum gelungen – eine großartige Leistung von allen Beteiligten!“

Robert Gadow, Able Exist Consult: „Der Abend war aus meiner Sicht ein riesen Erfolg. Großes Kompliment an die Veranstalter und natürlich auch die sechs Teams. Aus meiner Erfahrung sind viele erfolgreiche Gründer bereits in jungen Jahren gestartet – daher ist Schule der Löwen in jedem Fall eine prima Möglichkeit für junge Talente, frühzeitig Skills zu lernen und Einblicke in das Unternehmertum zu erhalten. Ich war sehr beeindruckt von den Ideen und wie professionell diese ausgearbeitet und auch präsentiert wurden.“

Selina Köhn, Bewegungsexperten Neuruppin: Schule der Löwen hat mich tief beeindruckt: eine großartig organisierte Veranstaltung, getragen vom Herzblut und Engagement der Organisatoren Anne und Kai. Es war mir eine Ehre, als Jurymitglied die kreativen, mutigen und charmant präsentierten Projekte der jungen Teilnehmenden zu erleben – ein starkes Zeichen für die Kraft und Qualität der engagierten Generation. Ich freue mich auf die nächste Runde.“

Perspektiven und Ausblick

Die hohe Beteiligung, die Qualität der Geschäftsideen und das Engagement aller Teams bestätigen die wichtige Rolle der „Schule der Löwen OPR“ als Plattform für unternehmerisches Denken und Nachwuchsförderung in Ostprignitz-Ruppin. Die Wirtschaftsjunioren OPR wollen das Format auch in den kommenden Jahren verstetigen und mit ihren Partnern die Gründungskultur weiter etablieren. Ziel bleibt, junge Menschen nachhaltig zu stärken, Vernetzung zu ermöglichen und Mut zu machen, eigene Ideen vor Ort umzusetzen. Das regionale Netzwerk aus Unternehmen, Förderern und Bildungsinstitutionen steht bereits für kommende Projekte parat.

 

Die Unterstützer und Sponsoren auf einen Blick

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Fotos: Wirtschaftsjunioren OPR